Schöne Tage ausserhalb vom Wallis
Oberalppass – Pazolastock – Maighelshütte
Um 09.00 Uhr war Treffpunkt auf dem Oberalppass. Nach einer kurzen Einkehr im Gasthaus am Oberalppass machten sich neun Teilnehmer und die Tourenleiter Karsten und Vedrana auf Richtung Gipfel. Nach ca. 2 Stunden Aufstieg erreichten wir den Gipfel des 2684m hohen Pazolastock. Das Wetter war wechselhaft und teils windig, dennoch konnten wir die Aussicht von Gipfel geniessen, da nicht alles bedeckt war. Nach einer kurzen Mittagspause fuhren wir ein kurzes Stück ab und stiegen über einen kleinen gegenüberliegenden Grat kurz auf. Nach einer flotten Abfahrt fellten wir unterhalb der Hütte noch einmal auf und bewältigten die letzten 150 Höhenmeter zur Maighelshütte und erreichten diese gegen 14.00 Uhr.
Nach Zimmerbezug genossen wir einen feinen Hüttentee und einige ein gutes Essen. Danach legten sich einige für ein Nickerchen auf’s Zimmer, ein Teil der Truppe widmete sich dem Spiel „Eile mit Weile“. Man munkelt, dass etwas nach eigenen Regeln gespielt wurde 😀
Zum Abendessen wurden wir vom Hüttenteam mit köstlicher Gemüsesuppe, Salat, Gemüserisotto, Fleisch, Vegibraten und Mousse au Chocolat verwöhnt. Dazu tranken einige ein gutes Gläschen Rotwein und kurz vor 22.00 Uhr waren alle müde in den Federn.
Fazit von mir als Neuankömmling in der Gruppe. Es war ein wunderschöner Tag mit einer tollen und sehr herzlichen Truppe. Ein grosses Dankeschön an die Tourenleiter Karsten und Vedrana.
Maighelshütte – Piz Borel – Andermatt
Leider hatte sich unsere Berichterstatterin nach dem ersten Tag entschieden, lieber auf der Piste zu fahren als uns auf den Berg zu begleiten. Wahrscheinlich war ihr das Saaser Gschnurr ab Vorabend einfach zu viel für die erste Tour. Doch ich möchte es kurz halten. Es gibt nicht viel zu berichten, ausser, dass der Tag perfekt war. Keine Hast am Morgen, zuerst gemütlich Frühstücken.
Dann laufen wir ein weites Tal hinein. Man sieht nur eins: Weiss. Weiss links, weiss rechts, weiss unten. Sogar der Himmel ist weiss. Weiss vom Nebel. Nach einer Stunde kommt die Sonne hervor und es geht rechts hinauf, Richtung Piz Borel. Die Neigung ist angenehm und es sieht schön aus wie der Tourenleiter eine frische Linie in den Schnee zieht. Kurz vor dem Gipfel werden die Ski in den Schnee gesteckt und zu Fuss geht’s eine steile Passage hinauf zum Gipfelkreuz. Oben ein wunderschöner Ausblick auf die Schweizer Alpen. Patrick hat Freude daran, allen die Berge zu erklären. Und das als Aussenschweizer – nein, sogar Deutscher! Dann das erste Selfie für Rosemarie und erst noch die erste Rutschpartie auf dem Hintern für Edi nach 39 Jahren SAC. Grandios. Karsten hält dies alles auf der Kamera fest – und alle anderen auch.
Unter dem Gipfel können wir den besten Pulver hinunter gleiten und jeder gibt sein Bestes, eine schöne Linie zu fahren. Die engsten Kurven von Sandra und die grössten, schnellsten von Vedrana. Die Leitung entscheidet, eine alternative Route direkt nach Andermatt zu nehmen. Wieder tolle Schwünge und am Schluss ein Ausfahren im Andermatttal oder wie das auch immer geheissen hat. Als Belohnung gibt’s dann im Dörfchen ein Bierchen, einen Kuchen oder für unsere Leistungssportler ein Apfelschorle. Jeder war glücklich und das ist gut so. Merci an alle für die schönen Tage ausserhalb vom Wallis.