Odär wenns Wäga git, was gar nid git
Eigentlich wollten Diana und Silvan uns den Schmugglerweg von Gondo zeigen. Leider hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Oder Gott sei Dank susch hetti wiär die supär Wandrig nid gmacht.
Silvan hat uns vorgeschlagen eine Wanderung von Gondo auf Alpjen und zurück zu machen. Der Aufstieg ging über einen Pfad steil berghoch. Während des Aufstiegs erzählte uns Silvan von den Schmugglern von früher und dass die Zöllner diesen Weg auch zu Trainingszwecken benutzten.
In Orte genannt Schallbettji machten wir eine Pause. Wir sahen alle aus, als ob wir den ganzen Morgen im Regen gelaufen wären, so schwülwarm war es. Unser Weg führte uns hoch auf die Alpe Chemi. Dort wurden wir herzlichst von Silvans Familie empfangen und mit Speis und Trank verköstigt.
Nach dem wunderbaren Schmaus mussten wir wieder etwas tun. Wir liefen vom Chemi auf dem Wanderweg Richtung Umsetzer und konnten feststellen, dass die Wanderwege hier oben auf dem modernsten Stand sind und sogar Erdungskabel verlegt worden sind, dass dich der Blitz nicht erschlagen kann.
Auf einmal blieb Silvan stehen und zeigte uns den Abstieg, der auf uns wartete. Es ging steil bergab (wie auch sonst). Ich glaube hier ist vor uns noch niemand auf Wanderschaft gewesen.
.
Kilian hat sich schon überlegt, ob man dieses Couloir auch im Winter befahren könnte. Bei der Bresa Bruciata angekommen, erklärte uns Silvan, wie man von hieraus mit einer Seilbahn geschmuggelt hat. Von nun an liefen wir auf einem schönen Waldweg zurück nach Ramserna/Gondo.
Dort verabschiedeten wir uns von unserem Wanderführer Silvan. Wir dankten ihm und Diana für so eine super Tour.
Halt, halt nu nid fertig:
Wir fuhren mit den Autos runter nach Iselle und liessen uns dort so richtig verwöhnen mit einem guten z`Mittag. German hat seine Passion nach der Pension gefunden. Man könnte ihn direkt als Serviceangestellten einstellen.
Es war ein durch und durch gelungener Tag. Ich möchte im Namen aller Diana und Silvan nochmals Danke sägu .
Ä so eppis chend iär riewig widerholu!
Egon