Kurz vor 8 Uhr trifft man sich in Saas-Fee und so geht`s per Bahn bis auf`s Mittelallalin. An diesem Wochenende findet nebenbei noch die Mittelallalin- Volksabfahrt statt. Diese wurde wetterbedingt auf den Sonntag verschoben. Das „Downhill der Biker“ können wir von der Bahn aus verfolgen. Mit teils rasanter Geschwindigkeit, Integralhelmen und Spikes an den breiten Pneus geht es durch das Kanonenrohr. Also wir vom SAC sind der Meinung: …alles zu seiner Zeit, aber auf Pisten gehören Skis an die Füsse…

Die ersten „rennbedressten“ Abfahrer machen sich für ihren Kick bereit und wir seilen uns beim Start zur Volksabfahrt für den bevorstehenden Aufstieg an.

Wir sind heute nicht die einzigen auf dieser Tour. Nicht schlecht staunen wir über eine Gruppe, die uns vollbepackt entgegenkommt und die letzte Nacht unterhalb des Allalins biwakierte ….brrhh.

Der letzte Hang zeigt sich heute etwas von der „blanken“ Seite und so montieren wir unsere Steigeisen. Am Seil unserem Vorgänger folgend, geht es sicheren Schrittes bis zur Lücke. Der Gipfelgrat wird von jeder Seilschaft einzeln bestiegen. Nach 2 Stunden erreichen wir die Höhe von 4027 m…… es herrlichs Gfühl! Strahlend blauer Himmel, ein unvergessliches Panorama inmitten der impossanten Saaser Gletscherwelt.

Und sogar ein 4000- Neuling haben wir dabei; Renato aus Visp, der vor wenigen Tagen ein halbes Jahrhundert feiern konnte. Gratulation!!

Eigentlich wäre Mittagszeit, aber dafür haben die „Saaser“ wenig Verständnis, zuviel Wind. So steigen wir wieder ab zum Skidepot und schon bald einmal spüren wir den Pulver unter den Füssen. Dieser lässt auch den Hunger vergessen und Diana und Kilian zeigen uns die tollsten Hänge. Solche Verhältnisse treffe man zu dieser Jahreszeit eher selten an. ( Nur die rechten Leute mitnehmen – SAC Brig!).

Am Pistenrand kommen wir dann mit einer einstündigen Verspätung!! doch noch zum Essen, Flaschen werden entkorkt und Gemütlichkeit ist angesagt. Sandra will sich trennen und in der Britaniahütte jemand besuchen. Nach einem kurzen Telefonat stellt sich dann jedoch heraus, dass die Person im letzten Winter dort gearbeitet hätte… Natel sei Dank!