Von Donnerundoria, Via dell`Amore, Geburtagskuchen und Prosecco
Ein Teil der Gruppe ist bereits am Mittwochmorgen nach Levanto gereist, während die anderen Teilnehmer am späteren Nachmittag eintrafen. Nach dem Zimmerbezug erkundeten wir den Strand und fühlten mit den Füssen, wie warm das Wasser war, für mich war es das erste Mal, dass ich am Meer war! Danach gingen wir in die Stadt und gönnten uns ein Gelati. Nach dem gemeinsamen Nachtessen schlossen wir den Abend mit einem Schlummertrunk an der Hotelbar.
Am Donnerstag starteten wir, die von Brigitte und André vorbereitete Tour, von Levanto nach Monterosso über den Aussichtspunkt Sant Antonio. In Monterosso verweilten wir ein wenig am Strand und nahmen dort einen kleinen Imbiss. Da wir genügend Zeit hatten, machte ein Teil einen Stadtbummel und die Anderen entschlossen sich, noch bis Vernazza weiter zu wandern. Der Start des Weges war gesperrt, was wir nicht begriffen, weshalb wir entschieden, diese zu umgehen und auf eigene Verantwortung bis zur eventuellen defekten Stelle zu gehen. Auf einmal fing es an zu donnern und blitzen und zu regnen. Da wir meinten, dies sei ein kleines Gewitter, gingen wir weiter. Doch das Gewitter wurde immer heftiger und wir suchten unter einem Baum Schutz. Das Gewitter liess nach und wir liefen weiter, aber es begann immer wieder von neuem an zu regnen und das Wasser floss teilweise in kleinen Bächen den Weg entlang! So wurden wir fast alle ganz nass. Sogar mancher Schuh hatte einen kleinen See in sich, weshalb einige bei der nächsten Gelegenheit die Ausrüstung mit Regenschirm und Ponscho ergänzten. Als wir nach 1 Stunde am Ziel ankamen, hörte es abrupt auf zu regnen und so besuchten wir die Stadt Vernazza und gönnten uns einen feinen Apéro, bevor wir mit dem Zug zurück zum Hotel fuhren, um uns zu trocken.
Am Freitag fuhren wir mit dem Zug nach Riomaggiore, wo wir den Weg Via dell`Amore gehen wollten. Da das Wetter ungewiss war, entschieden wir, zuerst die Stadt Riomaggiore anzuschauen und erst später loszuziehen. Wie vermutet fing es plötzlich sehr stark an zu regnen, so dass wir uns in einem Restaurant bei Kaffee und Geburtstagsapéro von Adelheid offeriert, unterhielten. Für unser Geburtstagskind gab es sogar ein Erinnerungsfoto mit dem strammen Kellner! Gegen Mittag konnten wir bei schönstem Wetter den geplanten Weg auf uns nehmen und überraschten unterwegs Adelheid mit einem Geburtstagskuchen und Prosseco! In Manarola angelangt, machten wir einen kleinen Rundgang und beschlossen, bis Cornilia weiter zu gehen. Auch dieser Weg war abgesperrt, was uns nicht hinderte, ihn trotzdem zu gehen, da am Vortag auch keine defekten Stellen im Weg waren und wir auch nicht die einzigen Wanderer waren. Auf halber Wegstecke trafen wir einen Mann in halbnackter Pose, der Tai-chi ausübte, er hatte es unseren Frauen besonders angetan, denn sie hatten noch viel von ihm zu erzählen gewusst! Nach diesem Erlebnis gingen wir zu unserem nächsten Ziel, das mit 283 Stufen verbunden war! In Cornilia angelangt, erkundeten wir noch dieses Städtchen, bevor sich ein Teil entschloss, weiter nach Vernazza zu laufen. Auch dieser Teil war gesperrt und musste umwandert werden, während die anderen, welche sich später entschieden, über den normalen Weg wandern konnten. Pünktlich zum Nachtessen um halb acht war die Gruppe wieder vollständig.
Für den Samstag war von Brigitte und André die Königsetappe von Riomaggiore nach Porto Venere angesagt. Dieser Weg weist einen Auf- und Abstieg von je 600 Höhenmeter auf. Ein allmählicher Aufstieg teils über Stiegen und entlang dem Wald und den Weinbergen. Beim Aussichtspunkt angelangt, gab es ein von Hans und Ursula offeriertes Apéro. Nach dieser Stärkung liefen wir weiter nach Telegrafo und nach Campiglia, wo wir eine Mittagspause einlegten, bevor wir zum schönen Küstenweg nach Portovenere auf brachen. Der Abstieg führte uns entlang der steilen Küsten hinunter. Unten angekommen, verabschiedeten sich Diana und Fidelis, welche noch weiter reisten. Nach einer kurzen Stadtbesichtigung fuhren wir mit dem Schiff zurück nach Riomaggiore und dann mit dem Zug nach Levanto, wo drei Damen noch im Meer baden gingen.
Am Sonntagmorgen nach dem Frühstück verabschiedeten sich Dalia, Ursula und Hans, welche nach Cannobio auf den Markt wollten und wir anderen fuhren mit dem Auto nach La Spezia zum Hafen und dann heimwärts und machten einen Zwischenstopp am Ortasee in Oria di Nonio, wo wir in einem schönen Restaurant mit Blick auf den See das Mittagessen einnahmen.
Es waren sehr schöne und abwechslungsreiche Tage, die gut von Brigitte und André organisiert wurden. Danke und bis nächstes Jahr!
Silvan
Tourenleiter | Brigitte Petrus-Schweizer und André Zurbriggen |
Bericht | Silvan Anthamatten |
Fotos | Fidelis Zurbriggen, Brigitte Petrus-Schweizer, Rita Supersaxo, Rinaldo Zurbriggen, Silvan Anthamatten |
Teilnehmer | Erna und Toni Sarbach, Dalia Anthamatten, Dominik Burgener, Rinaldo Zurbriggen, Manuela und André Zurbriggen, Diana und Fdelis Zurbriggen, Brigitte Petrus-Schweizer, Ursula und Hans Hess, Rita Supersaxo, Silvan Anthamatten, Adelheid Charvet |