Sulz bis zu den Hüften

 

Freitag:

Diana kam direkt von der Allalinabfahrt (Start um 11:30 Uhr, Treffpunkt bei ihr 12:05 Uhr). Sie meisterte also noch ein paar Höhenmeter mehr, auch wenn diese per Auto absolviert wurden. Ich hatte es da einfacher, konnte die Arbeitskleidung um 12.00 Uhr entfernen und mir die Skiklamotten überziehen. Am besten ging es natürlich unserem pensionierten Reini.

Aber nun zu unserer Tour. In Täsch trafen wir auf Urs, Mario und Thomas. Per MGB-Bahn, Taxi und Gondel ging es weiter zum Schwarzsee. Nach der “sulzigen „ Pistenabfahrt wechselten wir zu Offroad. Hoppla, wieso ist Urs nur plötzlich so klein geworden? Der steckt ja bis fast zur Hüfte im Schnee. Und so erging es uns allen. Zuerst dachte ich noch, ah ich bin sicher leichter und kann flott laufen. Aber keine Chance, wir mussten zurück auf die Piste und dann von unten hoch zur Schönbielhütte laufen. Wehe ein Schritt neben der Spur und schon sank man wieder tief ein. Die Stollen an den Fellen sorgten da für einen gewissen Ausgleich.

Bei diesen Verhältnissen wurde es allen klar, dass wir die beabsichtigte Tour nicht machen konnten. So hatten wir in der Schönbielhütte etwas zu diskutieren. Dies war aber nicht das einzige Thema. WC draussen und stark verkochte, ungenügend gewürzte Spagetti sorgten auch für Gesprächstoff. Vor allem als Mario der Hüttenwartin noch ein Lob für das Essen aussprach. Da verstanden wir die Welt nicht mehr. Er erhoffte sich damit ein zweites (Staldner Creme) Dessert

    

Samstag:

Bucheli hatte recht, wolkenlos und sternenklar, somit nichts wie los. Unser Ziel war die Tête Blanche. In zwei Dreierseilschaften näherten wir uns langsam aber sicher dem Ziel. Wir wurden mit einer genialen Aussicht belohnt. Natürlich gehörte die Photosession dazu. Sonst hat Dominic ja nichts zu tun, respektiv die Fotogalerie wäre dann nicht komplett.

Pause machten wir weiter unten an einem windstillen Ort. Bei der Abfahrt hörte man ein paar Mal ein lautes Juchzen. Als wir dann noch den Gletscher und natürlich das immer wieder imposante Matterhorn bestaunten, sagten wir uns, dies war eine gute Alternative. Bevor wir ganz in Zermatt ankamen, machten wir einen weiteren Halt im Restaurant Furri. Dort war den Tank auffüllen angesagt.

Wir konnten uns aber noch nicht zurücklehnen. Schliesslich hatten wir noch den sonnigen, warmen Sonntag vor uns. Wo soll es morgen hingehen. Längflüeh hatte keinen Platz mehr und an meinem Vorschlag den Alphubel in einem Tag vom Tal aus zu machen, fand niemand Freude. (wieso wohl?)
Simplon, Gemmi…..alles nahmen wir durch. Thomas hatte sich schon lange für das Böshorn entschieden. Wenigstens einer der wusste, was er will. Zum Glück kamen uns unsere einheimschen Zermatter Freunde zu Hilfe. Urs Lauber war mit einer Gruppe auf dem Breithorn und über das Schwarztor runter gefahren. Auch bei ihnen eine Alternative. Eigentlich standen drei Tage Jungfraugebiet auf dem Programm.

Dies nützten wir Saaser voll aus. Wir schlossen uns ihnen für den Sonntag, mit dem Ziel Pollux, an. Reini strahlte, so konnte er den Hockey Match schauen und noch besser, er musste in der Nacht keine Skischuhe für den WC-Gang anziehen.

Susanne

Tourenleiter Diana Zurbriggen
Bericht Susanne
Fotos Diana
Teilnehmer Diana, Reinhard, Urs, Mario, Thomas, Susann