Auf den Spuren der Patrouille des Glaciers

Nach 30 Minuten mit dem Zug (Visp – Sitten), 60 Minuten mit dem Postauto (Sitten – Le Chargeur) und 6 Minuten mit der Luftseilbahn (Le Chargeur – Grand Dixence) erreichten 16 Mitglieder des SAC Saas die Krone der Staumauer der Grande Dixence. Viele Infotafeln gaben Auskunft über das imposante Bauwerk.

Von hier folgten wir auf einem guten Weg und anfangs durch teils beleuchtbaren Tunnels dem linken Seeufer, des fast vollen Stausee, entlang, Richtung Süden. Unterwegs erklärte «Patrouilleur» André von seinen Erlebnissen in dieser Gegend und zeigte uns auch den happigen Aufstieg zum Rosa Blanche. Unter dem zügigen Tempodiktat von Sandra und Adelheid waren wir bald am Stauseeende angekommen, wo der erste längere Halt eingeschaltet wurde.

Nun übernahm Toni die Führung. Der Weg wurde steiler und die Schritte kürzer. Nach ein paar Kehren trennten sich die Wege (Col de Riedmatten Cabane de Dix), wir stiegen nach links ab und überwindeten die Schlucht auf einer neuen, kühnen Brücke. Weiterhin steil ging’s hinauf, abwechselnd durch Matten mit den vielen Edelweiss, dann wieder über Bachtobel und Geröll. Die wunderbare Sicht auf die nahe Gletscherwelt, auf den Mont de Cheillon, Cabane de Dix, liessen den Chrampf vergessen.

Unterhalb des Passes trennte sich die Gruppe. Unter der Leitung von Brigitte stiegen einige über die 30m hohe Felwand mit Hilfe von 2 Eisenleitern auf den Pas de Chèvres (2855m) hoch, die andere Gruppe zum etwas höheren Col de Riedmatten (2911m). Der Uringestank auf dem Pass liess keine lange Pause zu und so stiegen wir alsbald hinunter Richtung Arolla. Dort, wo sich die beiden Wege wieder vereinigten, wurde nun der  viel verspätete «Mittagshalt» abgehalten. Rosmarie musste mal wieder später als üblich das Mittag essen.

Nachdem die Gruppe von Brigitte, die man schon von Weitem hörte, bei uns angekommen war, zogen wir gemeinsam weiter. Nun war wieder Wandern vor einer imposanten Kulisse angesagt. Erst an den Nordabrüchen der Pigne d’Arolla vorbei, dann der Anblick des mächtigen Mont Collon, im Hintergrund die Spitzen des Matterhorns und Dent Blanche sowie den Blick zur Bertolhütte.

Auf der Alpe Remointse d’Arolla (2405m) offerierten Dave und Toni einen Aperitif, bevor’s dann hinunter nach Arolla (2006m) ging, wo alle gegen 17.00 Uhr müde aber gesund ankamen. Einige genehmigten sich einen wohlverdienten Drink, andere liessen sich eine Glace munden bevor uns das Postauto wieder nach Sitten fuhr.

			Ich möchte allen Teilnehmer für ihr gutes Mitmachen und für den schönen Tag meinen Dank aussprechen und André ein grosses Lob für seine Ausführungen von der Patrouille des Glaciers Toni