Am Samstagmorgen starteten wir um 06:30 Uhr in Naters. Nachdem wir alles ins Auto geladen hatten, fuhren wir via Furka bis nach Silenen, wo wir das letzte Tourenmitglied, Martin Häfliger, trafen. Nach einer kurzen Stärkung fuhren wir gemeinsam mit der Silenen-Bahn hinauf nach «Chilcherberg». Von dort aus führte ein einstündiger Fussmarsch bis zum Einstieg des Klettersteigs «Hexenstein». Dort machten wir eine kurze Pause und bereiteten uns auf das Klettern vor. Der Klettersteig war sehr interessant und verlief zum Glück entlang eines Felsrisses, sodass wir nicht immer der prallen Sonne ausgesetzt waren. Die Route war nicht besonders schwierig, aber dafür umso imposanter mit dem Ausblick und der abwechslungsreichen Wegführung (entlang von Holzbalken und anderen zusätzlichen Elementen). Nach einer Stunde hatten wir den Klettersteig geschafft und erholten uns zuoberst mit einer kleinen Kleinigkeit zu essen. Anschliessend suchte ich mir ein Plätzchen, um mit dem Gleitschirm talwärts zu fliegen. Der Rest der Gruppe lief zu Fuss zurück und fuhr mit den Silenen-Bahn zurück ins Tal. In Silenen trafen wir uns wieder und fuhren mit dem Auto weiter Richtung Sustenpass. Von der Passstrasse aus wanderten wir noch eine Stunde weiter bis zur Sustlihütte. Da wir bei Zeiten da waren, reichte es noch für ein erfrischendes Fussbad im Brunnen und ein kleines Apéro. Nach dem Nachtessen gingen wir ziemlich erschöpft ins Bett.

Zweiter Tourentag: Sonntag, 12.06.2022 – Bergtour Chanzelgrat

Der zweite Tourentag fing um 06:00 Uhr mit dem Frühstück an. Um 06:45 Uhr marschierten wir dann in Richtung Lückli los. Auf dem Weg dorthin bewunderten wir den wunderschönen Sonnenaufgang.

Nach zügigen 45 Minuten Fussmarsch erreichten wir bereits unser Ziel. Als wir in Lückli ankamen, wurden wir mit heulenden Motorengeräuschen begrüsst, da die Verkehrsteilnehmer auf dem Sustenpass bereits frühmorgens durchs ganze Tal hörbar waren. Daraufhin machten wir uns für den Aufstieg bereit und teilten die Gruppe mit fünf Mitgliedern in eine Dreier- beziehungsweise Zweierseilschaft auf. Die Tour führte über Höhen und Tiefen über den Grat, mal eine Kletterpartie, mal Gehen am kurzen Seil. Zum Schluss frass sich das Seil beim Abziehen in den weichen Boden ein und blockierte dort. Unsere tollen Tourenleiter Alessandro und Michael haben dieses Problem aber umgehend gelöst, sodass wir weiterlaufen konnten.

Nach dem Klettern liefen wir zurück zur Hütte. Da wir vor dem Mittag bereits wieder bei der Hütte waren, reichte es wunderbar fürs Mittagessen. Anschliessend haben wir uns auf den Weg nach Hause gemacht. Bis nach Wassen fuhren wir alle gemeinsam. Von dort aus fuhren Alessandro und Martin alleine weiter und Michael, Geraldine und ich fuhren zurück ins Wallis.

Ich danke Alessandro für das Organisieren der Tour und ihm und Michael für das sichere Leiten. Es hat Spass gemacht, neue Facetten des Nachbarkantons zu entdecken. Ein Dankeschön geht auch an Samuel, der mir einten Abstieg mit dem Gleitschirm erlaubt hat.