Hüttenleben auf 2300 m ü. M.
Fernab von Hektik und Trubel liegt die Grubenalp. Ruhe pur. Eine grosse Alphütte mit vier Wohnteilen, ein Privathaus, weidende Kühe. Grubenalp, so heisst nicht nur diese auf 2300 m ü. M. gelegene Alp, sondern auch der stimmgewaltige einheimische Jodlerklub aus Saas-Balen, der mit ausgezeichneten Noten und seiner grünen Tracht als Markenzeichen die Grubenalp landesweit bekannt gemacht hat. Seiner geliebten Alpe zu Ehren, hatte er sich vor 51 Jahren nach ihr benannt. Denn die Grubenalp hatte während jener Zeit, als die Landwirtschaft noch der Lebensnerv des Dorfes war, einen grossen Stellenwert bei den Bewohnern. Und das hat sie immer noch, auch wenn dort mittlerweile keine Alpwirtschaft mehr betrieben wird, im Gegensatz zum weiter unten liegenden Hoferälpji (Hoferalp). Die Grubenalp wird von Einheimischen und Feriengästen als urchiges Ausflugsziel und als Ausgangspunkt oder Zwischenhalt für Wander- und Bergtouren geschätzt. Beliebt ist sie auch als Ort für Familienfeste, kleinere Vereins- und Firmenanlässe sowie für Schullager.
«Die Grubenalp ist ein idealer Ort für ein Wochenende mit der Familie oder Kollegen. Jung und Alt und alle, welche die Natur lieben, werden sich hier oben auf 2300 m ü. M wohlfühlen», sagt Hilda Kalbermatten vom Schweizerischen Alpenclub SAC, Sektion Saas. «Kein Luxus, dafür aber ein imposantes Panorama auf das Saastal und seine Bergwelt: Auf der Grubenalp geniesst man das einfache Leben ohne grossen Komfort.» Kein Restaurant, selber kochen und haushalten: Wer Lust auf ein paar Tage urtümlichen Hüttenlebens hat, kann in der Clubhütte des SAC Saas, die übrigens auch mit dem Auto erreichbar ist, übernachten. Die Hütte ist Hausteil einer viergliedrigen, alten Alpstallung. Die Clubmitglieder des SAC Saas bauten sie in unzähligen Fronstunden zu einer angenehmen und gut eingerichteten Unterkunft um. Im Wohnbereich befinden sich 15 Schlafplätze, zwei grosse Esstische und eine perfekt ausgerüstete, ganzjährig benutzbare Küchenecke mit Gasöfen. Im Sommer steht fliessendes Wasser zur Verfügung. Seit 2014 sorgen Solarpanels für elektrisches Licht. Die Toiletten und das Holzlager befi nden sich im Keller. Im Winter steht ein Trocken-WC zur Verfügung.