Unterschiedliche Ziele aber im Geiste gleich
09.40 Uhr. Auf der Jungfrau angelangt, der Lohn für die mühsame 4 1/2 stündige Zugfahrt: strahlend blauer Himmel, Sonne, die für die folgenden Tage unser ständiger Begleiter war und weiße Berge soweit man sehen konnte.
Der 1. Tag galt der Akklimatisation und so ging Killian auf die einzelnen Wünsche der Teilnehmer ein. Die 1. Gruppe mit Mario und Konsti hatten nur ein Ziel, die Fiescherhörner (4025 m.ü.M). Gegen den späten Nachmittag erreichten sie wieder die Mönchjochshütte. Müde aber glücklich erzählten sie uns bei einem Bier über diesen Effort. Bravo Mario und Konsti zu dieser Leistung! Irene wollte nicht noch mal am Mönch (4107 m.ü.M) vorbei ohne Ihn zu besteigen. Also bildete sich die 2. Gruppe mit Diana, Irene, Robert, Michel ,Peter und mir. Die Winterbesteigung des Mönchs erwies sich schwieriger als die Sommerbegehung. Der letzte Drittel musste auf einem sehr schmalen Schneegrad gelaufen werden, aber unter der fachkundigen Führung von Diana erreichten wir alle den Gipfel und ca.1 1/2 Stunden später die Hütte. Hätte man das Wort “glücklich³ umschreiben sollen, gäbe es dafür nur ein Wort, ³Irene³. Killian mit Germi, Sandra und Brigitte unternahmen eine Einlauftour auf das Walcherhorn (3693 m.ü.M). So konnte sich jeder einzelne optimal an die Höhe gewöhnen. Am 2. Tag nahmen wir alle gemeinsam das Hauptziel der Tour in Angriff. Das grosse Grünhorn (4043 m.ü.M). Nach einer Abfahrt über das Ewigschneefeld bis ca. Punkt 3200 m.ü. M. ging¹s zwischen zerklüfteten Gletschern hoch bis zum Skidepot. Steigeisen an und mit Kletterpartien und Gradbegehungen hoch zum Gipfel, den wir um ca. 10.30 Uhr erreichten. Zurück zum Skidepot wartete Killian, mit einem von ihm lange geplanten, aber für uns total neuen Routenverlauf, zurück zur Konkordiahütte auf. Ski und Stöcke auf den Rucksack und den steilen Schnee- und Eisgrad hoch zum Grünegghorn (3860 m.ü.M). Die Ueberquerung des Grades war doch für einige von uns eine neue Herausforderung (Ski auf Rucksack). Umso mehr genossen wir die schöne Abfahrt runter zum Kokordiaplatz, und die 430 Treppen rauf zur Hütte.
Michel
Kurz vor 4 Uhr war Tagwache für den dritten Tag im Berner Oberland. Da sich nicht mehr alle an die Ausschreibung erinnern konnten und wollten, splittete sich unsere SAC Gruppe in eine gemütliche und eine der Ausschreibung entsprechende. Gelohnt hat sich das Mittaghorn ein für alle Mal. Trotz des langen und zu Beginn auch langweiligen und flachen Aufstiegs über den Grossen Aletschfirn hat Kilian uns auf einen wunderschönen Skiberg geführt. Vom Ahnujoch buckelten wir etwa 45 Minuten die Skis über den Grat und nach etwas mehr als 6 Stunden erreichten wir den Gipfel des Mittaghorn 3892 m, der eine unglaubliche Aussicht bot. Doch es kam noch besser. Nach einer Steilabfahrt kam das Dessert der drei Tage: Sulz vom Feinsten und das über 2300 Meter bis nach Blatten! Die eindrückliche Fahrt durch die Séracs und die weiten Hänge werden Sandra, German, Konsti, Peter, Kili und mir wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Merci Kili! Diana |