Bergabenteuer pur
Tête des Ottans | ||
Schwierigkeit | T4 | |
Zeitbedarf | 7 h | |
Aufstieg | 1700 hm | |
Abstieg | 600 hm | |
Strecke | Bonavau – Pas d’Encel – Kessel von Susanfe – Tête des Ottans (2549m) – Cabane de Susanfe |
Haute Cime | ||
Schwierigkeit | T4- | |
Zeitbedarf | 7.5 h | |
Aufstieg | 1150 hm | |
Abstieg | 1900 hm | |
Strecke | Cabane de Susanfe – Col de Susanfe (2494 m) – Col des Paresseux (3054 m) – Haute Cime (3257 m) – Lac de Salanfe (1942 m) – Van d’En |
Seit bald mehr als 25 Jahren wohne ich im Waadtland, immer hatte ich den Blick auf die Dents du Midi. Als Dominic diese Tour ausschrieb wollte ich dabei sein.
Samstagmorgens war unsere Gruppe in Aigle vollständig. Ab ging’s nach Champéry, wo wir nach der obligaten Kaffeepause der Strasse entlang bis Grand Paradis liefen. Die nächste Kaffee- und Kuchenpause gab’s schon auf der charmanten Alpe Bonaveau. Kurz nach Mittag waren wir nicht weit vor der Cabane Susanfe, da machten wir ein Warendepot und gingen von hier auf den Tête des Ottans.
Das Abenteuer begann. Einen sehr steilen rutschigen Weg, je näher wir kamen umso eindrücklicher der Weg, fast Klettersteig ähnlich. Den letzten kurzen Teil zum Gipfelsteinmännli mussten wir die Steigeisen montieren. Der Nebel holte uns am Gipfel ein, und so blieben wir nicht lange auf dieser Höhe.
Die grosse Frage… hat es Wasser in der unbewarteten Cabane Susanfe, verfolgte uns auf den letzten Metern zu unserer Unterkunft. Ja, es hatte Wasser und warm war es auch schon! Schlussendlich übernachteten mehr als 20 Personen in der Hütte. Feines Apéro mit Lachs, Cordon-bleu mit Pestospaghetti, Madeleines zum Dessert. Soo fein und schmeckt noch besser wenn die Gruppe alles selber hochtragen muss!
Am nächsten Morgen hatte es Nebelschwaden um die Hütte, doch man sah, dass das Wetter gut wird. Ab dem Col de Susanfe wurde es richtig steil, der Weg musste man zeitweise im Geröll suchen. Der Nebel kam und ging, je höher wir stiegen umso schöner wurde es. Nach dem Col de Paresseux, wo wir zum Teil Material oder sogar den Rucksack liegen liessen, ging’s den letzten Teil zum Gipfel weiter, immer noch steil und steinig. Oben angekommen konnten wir ein wunderschönes Nebelmeer bewundern und bei herrlichen Bedingungen die Gipfelpause geniessen.
Der Abstieg bis zum Col de Susanfe war derselbe, dann Richtung Lac de Salanfe, entlang dem See und dann bis Van d’En haut. Ein langer Abstieg, aber einfach nur schön, das Wetter wechselhaft.
Schlussendlich liessen wir ein Taxi kommen, dass uns dann vom Camping in Van d’En-haut, bis Salvan und weiter nach Martigny fuhr. Wie froh waren wir … Danke an Dominic für die tolle Tour und den Teilnehmern für die Gesellschaft. Ein sehr schönes Wochenende, an das ich mich beim Blick auf die Dents du Midi erinnern werde.
Jeanine