«Welch ein trauriges Scheiden. Viele gute Kinder sagten da ihren alten, ergrauten Eltern ein letztes Lebewohl und sahen einander nie wieder. Viele Brüder, Schwestern, Freunde und Bekannte umarmten sich unter Tränen ein letztes Mal und ihre Gebeine liegen nun zerstreut auf Europas Friedhöfen»

Diese Zeilen beschreiben, eine Szene, wie sie zu Hauf vorgekommen ist, als die Walser ihre angestammte Heimat für immer verlassen mussten.  Heute können wir uns nicht vorstellen, was das hiess. Es gab weder Telefon, noch e-mail, noch Briefverkehr. Die Zurückbebliebenen wussten nicht, wo ihre Liebsten gelandet sind und wie es ihnen dort ergangen ist. In den allermeisten Fällen war es ein Abschied für immer. Was geblieben ist, ist die Sehnsucht und die Liebe. Die Liebe zur alten Heimat, die Liebe zu den Menschen in der alten und neuen Heimat, eine Liebe die bis heute anhält.