Training für Hochtouren

Bei anfänglich frischen Temperaturen und etwas verhangenem Wetter trafen wir uns am Samstag 08.06.19 an der Talstation Saas Grund. Mein Kumpel und ich waren ein paar Minuten zu spät, was uns einen Moment lang verunsichert hatte, ob dies überhaupt der richtige Tag sein sollte. Ein kurzes Telefonat mit unserem Kursleiter Danny und es stellte sich heraus, dass die Gruppe bereits auf dem Weg nach Kreuzboden war. Nichts wie hinterher und es ging dann auf dem Spielplatz Kreuzboden (diesmal für Erwachsene;-) gleich los, um alte, nicht vorhandene, oder eingerostete Kenntnisse in Sachen Knoten, Seilsicherung, Spaltenbergung und vielem mehr wiederaufzufrischen.

 

Danny führte uns die wichtigsten Knoten in Trockenübungen vor. Die meisten von uns hatten diese schon einmal gemacht, aber ohne regelmässige Übung sind sie leider auch schnell wieder vergessen.

– Halbmastwurf zur Kameradensicherung

– Mastwurf zur Selbstsicherung

– Achterknoten zum Einbinden

– Prusikknoten

– Prohaska, falls der Prusik nicht klemmt

– Blockierungsknoten

– Sackstich

 

Anschliessend wurde die Seilverkürzung erlernt und Danny demonstrierte uns den doppelten Flaschenzug für die Spaltenrettung im Trockenen.

Mit den Knoten im Kopf, ging es anschliessend eine Station höher auf Hohsaas, um das Erlernte umzusetzen. Im Sonnenschein und weichem Schnee vor dem Bergrestaurant, übten wir die Spaltenbergung in 2 -und 3er Gruppen. Zuerst das Halten vom Sturz, dann die Selbstsicherung, was in einer 2-er Seilschaft schon bestimmt eine grosse Herausforderung ist, und dann die Bergung mit Hilfe des doppelten Flaschenzugs. Obwohl der vermeintlich verunglückte Kamerad, lediglich an einem Abhang im Seil hing, merkte man schnell, dass eine Kameradenrettung mit dem einfachen Flaschenzug unmöglich ist, wenn dieser nicht aktiv mithelfen kann.

 

Nach einer Stärkung auf der Hohsaas Terrasse, gingen wir nochmals zurück nach Kreuzboden, wo Danny das Wichtigste nochmals für uns repetierte, so dass es auch in unseren Köpfen hängen blieb…;-) Mittlerweile bald 16 Uhr, ging es zurück ins Tal. Dies nach einem sehr lehrreichen Tag, aber auch in der Hoffnung, gewisse Sachen nie anwenden zu müssen.

 

Vielen Dank unserem Bergführer und Kursleiter Danny und seinem Assistenten Samuel für den tollen Tag!

Bergführer Danny Stoffel und Assistent Samuel
Bericht Beat Neff
Fotos Samuel
Teilnehmer Dario Andenmatten, Franziska Wechsler, Marta Sleboda, Claudio Martinoli, Christian Huber, Beat Neff, Valeria Hutter, Johannes Barde, Sven Springwald
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