Verhältnisse, Bedingungen und körperliche Voraussetzung
Mindestens 2 von diesen 3 Tagen müssen gut sein für einen Gipfeltag aber später mehr dazu. Nachdem im letzten Jahr die Tour auf den Rotstock abgesagt werden musste, war die Wetterprognose für dieses Jahr gut. Nach einer kurzfristigen Absagen macht sich aber nur ein Teilnehmer mit 2 Tourenleitern auf den Weg. Am Vorabend vor der Tour kühlte es im Tal etwas ab. Am Samstag beim Hüttenzustieg war davon aber nichts mehr zu spüren. Angekommen am Fusshornbiwak, wurden wir von der Tatsache überrascht, dass das Biwak abgeschlossen war. Zuerst warteten wir, ob die anderen die sich die Nacht im Biwak reserviert hatten vorbei kommen. Nachdem ein paar Nachrichten ausgetauscht wurden, konnte ein befreundeter Bergführer dann aber eine absolute Notlösung anbieten, wie wir in das Biwak kommen (und nein es handelte sich nicht um einen Stein).
Da wir frühzeitig am Fusshornbiwak angekommen waren und wir es mit der Notlösung öffnen konnten, hatten wir nun genug Zeit bis zum Abendessen. Diese freie Zeit wurde sehr unterschiedlich genutzt. Während sich ein paar bei einem Schläfchen für den nächsten Tag vorbereiteten, wurde von den Anderen ihr ganzer Proviant für den nächsten Tag sowie der Biwakvorrat geplündert.
Vedrana zauberte uns anschliessend ein hervorragendes 3 Gänge-Menu. Danach wurde noch kurz über den morgige Tag gesprochen und dann ging es auch schon zeitig ins Bett.
Pünktlich wie abgemacht machten wir uns dann um 4uhr auf den Weg. Trotz der frühen Uhrzeit war es warm und uns kam beim Aufstieg zum Gletscher schon sehr viel Schmelzwasser entgegen. Daher war die Wegfindung etwas schwieriger als gedacht aber wir konnte dennoch, der weit zurückgegangen Gletscher, problemlos finden Den Gletscher fanden wir in einem schlechten Zustand vor und so suchten wir uns einen Weg durch das Spalten Labyrinth. Die grossen Spalten und die einen oder anderen Sprünge kosteten uns mehr Zeit als gedacht. Auf ca. 3400m konnte der Gipfelhang begutachtet werden. Widererwarten, war dieser komplett aper, daher sehr steil und an den flacheren Stellen mit grossen Spalten versehen. Diese Tatsache und dass der aufkommende Nebel sehr schnell immer wieder über den Hang zog sorgte dafür, dass hier der Aufstieg beendet war. Auch wenn wir noch in guter körperlichen Verfassung waren, machte es mit der Ausrüstung, die wir dabei hatten, bei den Bedingungen die wir vorgefunden haben und dem Wetterumschwung der auf den Nachmittag vorhersagt war, keinen Sinn den Aufstieg fortzusetzen.
Eine Essenpause legten wir dann nach dem verlassen des Gletschers ein. Zurück am Biwak wurden alle Sachen, die am Morgen zurückgelassen wurden, eingesammelt und ein schweisstreibender Abstieg begann. Je weiter runter wir gekommen sind, desto wärmer wurde es. Alle freuten sich als die Bergstation der Gondelbahn zu sichten war. Auf der Belalp wurde ein kühles Getränk bestellt.
So ging eine schöne Tour zu Ende, eine Tour die zwar kein Gipfelerfolg aufweisen konnte aber nicht nur wegen des schönes Fusshornbiwaks in guter Erinnerung bleiben wird.
Vielen Dank an den Tourenleiter Daniel und auch vielen Dank an die Seilfüherein/zweitenTouernleiterin Vedrana
Tourenleitung | Daniel |
Seilführerin | Vedrana |
Bericht | Pascal |
Fotos | Alle |
Teilnehmende | Pascal |