Menschen rund um den Monte Rosa bestärkten ihre Freundschaft
Samstag, 6. Juli 2013 – 32° Raduno delle Genti del Monte RosaAuf dem Monte-Moro fand das 32. Treffen der „Menschen rund um die Monte-Rosa“ statt. Da in diesem Jahr sowohl der Italienische wie auch der Schweizer Alpen-Club das 150-jährige Bestehen feiern, wurde dieses traditionelle Treffen erstmals von den 5 Italienischen Sektionen des CAI (Macugnaga, Varallo, Biella, Gressoney und Verrè), sowie der Schweizer Sektion des SAC Saas gemeinsam organisiert. |
Es ging darum, die alten Verbindungen – ein ansehnlicher Teil der in den sieben Tälern rund um die Monte-Rosa lebenden Menschen sind Walser – neu aufleben zu lassen, und die Freundschaft der Menschen dies- und jenseits der Grenze zu pflegen.
Wer einmal bei einem solchen Anlass bei den Italienern dabei sein durfte, weiss, mit wie viel Herzlichkeit und Liebe man dabei empfangen und auch verwöhnt wird. Zudem fand das Treffen in einer grossartigen Kulisse auf dem für die Saaser so bedeutungsvollen Pass statt. Vor der Monte Rosa Ostwand, der höchsten Wand der Alpen, feierten rund 500 Teiklnehmer zusammen mit dem Bischof von Novara (Franco Giulio Brambilla) und den Priestern der Täler die Messe und erneuerten darauf in gemütlichem Zusammensein die Freundschaft. |
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Die Saaser marschierten in traditionellen Kostümen auf und präsentierten ihre Talfahne erstmals ausser Landes. Die vier ehemalige Präsidenten Erich, Beat, Gerold und German zogen stolz dem illustren Saaser Trupp voran. Ununterbrochen richteten sich die Linsen von unzähligen Kameras auf sie.
Im Anschluss an die offizielle Feier offerierten die Saaser Gemeinden ein Glas Fendant für alle Teilnehmer. Um den Wein unverzollt über den Simplon zurück zur Grenze zu fahren, wurde eigens eine Sonderbewilligung beantragt. Abschliessend luden uns die Makunäer zur traditionellen Polenta ein. Im gemütlichen Stelldichein fand sich manche Gelegenheit Sprachbarrieren zu durchbrechen und auch das eine oder andere Lied zum Besten zu geben. |
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Sonntag, 07. Juli 2013 – Fiera San Bernardo
Dieser Tag lockte wiederum Hunderte von Menschen nach Macugnaga. In der Heilige Messe wurde um die Hilfe des Schutzpatrons für die Berggänger gebeten und anschliessend die Statue von San Bernardo in einer Prozession durch das Dorf getragen. Den teilnehmenden Bergführer, der Bergwacht und den Walser Trachten-Gruppen stand die Ernsthaftigkeit ihrer Anliegen im Gesicht geschrieben. Die Saaser mit ihren Trachten stachen als grosse Bereicherung aus der Menge. Anschliessend wurde Roggenbrot verteilt, das im alten Gemeinschaftsofen gebacken wurde. An den zahlreichen Markständen boten die Markfahrer viele Spezialitäten der Region an. Am Nachmittag erfolgte zum Abschluss die Prämierung des besten Marktstandes und der schönsten Holzschnitzerei. |
Der Schriftsteller Paolo Crosa Lenz nennt im Buch „Il Rosa“ die Alpen als grosses Herz Europas. Seit eh und je sind sie ein Ort der Begegnung und Diskussion, wo die Bewohner sich an die Vergangenheit erinnern und die Zukunft planen. Das Wissen über Traditionen und der eigenen Geschichte bedeutet eine tiefe Bereicherung für die künftigen Generationen und ist Quell von Beständigkeit und Tiefe. Dieses Wochenende stand wirklich im Zeichen dieser Weisheit. Ein grosses Dankeschön den Initiatoren André und German für die Organisation dieses unvergesslichen Wochenendes. Die Saaser Teilnehmer zeigten sich über aus begeistert und freuen sich bereits auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.Dominic |
Tourenleiter | André Zurbriggen und German Anthamatten |
Bericht | Dominic Anthamatten |
Fotos | Dominic Anthamatten und Thomas Burgener |
Teilnehmer | German, Elsbeth, Nikas, Gerold, Astrid, Willy, Daniel, Claudio, Beatrice, Franziska, Roland, Daniel, Edith, Manuela, André, Silvan, Dominik, Esther, Kilian, Gerda, Thomas, Hans, Hilda, Ursula, Fidelis, Diana, Adelheid, Beat, Liselotte, Erich, Erna, Bernhard, Anni, Fabricio, Tizian, Dominic, Pfarrer Brigger |