Karfreitagstour
Als Ausweichtour zum erneuten Aufstieg auf das Blashorn beziehungsweise Pt de Vouasson bot sich die Tour vom SAC Brig an, welche mit der Karfreitagsprozession auf dem Simplon ergänzt werden konnte. Mit der 6 Uhr Bahn bis Gspon, dann der Skipiste entlang (mit Harscheisen) und weiter zu unserem ersten Ziel dem Wyssgrat ca. 900 Höhenmeter waren zu bewältigen. Eine Rundsicht von 360 Grad, das war schon imens und dann das Mogenrot hinter den Bergen und auch bald die ersten Sonnenstrahlen, das beeindruckte doch sehr und erhellte die Gemüter. Wir sahen auch aufs Balmhorn, welches bald von ein paar SAC’lern bestiegen werden soll und ebenso aufs Simelihorn, welches wohl den Eischtini auch nicht alleine gehört (müsste André noch abklären).
Der Aufstieg war sehr schön und wurde vom SAC Brig Präsident Studer Fabian gespurt, welcher uns sicher über ein paar steile Hänge führte. Nach etwa 2.5 Std. erreichten wir das Gipfelkreuz des Wyssgrat, wo wir uns eine kurze aber wohlverdiente Pause gönnten, denn es stand noch ein grosses Stück unser Tour vor uns.
Die erste Abfahrt war mit ziemlicher Vorsicht zu begehen, da gab es ab und zu mal einen Stein und am nächsten Hang war dann wieder eine Masse Schnee und dann war auch noch eine gewisse Hangneigung zu verzeichnen, also waren wir ganz brav und befolgten die Anweisungen unseres Tourenleiters Kilian.Glücklich und zufrieden oberhalb dem Fulmoos angelangt, ging es dann gestärkt an den 2. Aufstieg zum Sirvoltapass. Was von weitem als steiler und langer Aufstieg aussah, war aber dann doch nach ca. einer Stunde schönem Aufstieg leider schon vorbei. Und weil es so schön war, wollten wir doch noch das Galehorn machen, aber da die Zeit knapp war und die grosse Wärme sich negativ auf den Schnee einwirkte, mussten wir verzichten und machten uns nach dem Mittagessen auf die lange Abfahrt zum Engiloch. Dieser Hang war sehr schön zu befahren und wurde von allen sehr genossen.Im Engiloch angelangt, wartete schon das erste Auto, welches schon mal unser Material aufs Hospiz transportierte. Die einen fuhren im normalen Auto und für die anderen gab es noch eine luftige Fahrt auf dem Anhänger eines Simpelers.
Alle kamen wir heil zum Hospiz, wo wir uns noch vor der Prozession im Beizli bei Elisabeth stärken konnten.Und dann hiess es zum 3. Mal die Felle aufziehen. Dieser Aufstieg war noch das Dessert für unseren langen Tag. In Begleitung von sicher über 300 Personen gleiteten wir in Stille eingekehrt in Richtung blauer Stein. Nach der Prozession verabschiedeten wir uns dort, da wir mit verschiedenen spontanen Chauffeuren heimfahren konnten, herzlichen Dank.Ein grosses Dankeschön den Tourenleitern Fabian und Kilian, welche uns alle gesund und sicher auf den Simplon führten. War eine wirklich beeindruckende und schöne Tour.