1. Tag
Start: Bergstation Jungu 1998 m
Etappenziel: Augstbordpass 2893 m
Nachtlager: Touristenlager Rest. Schwarzhorn, Gruben/ Turtmanntal
Aufstieg ca. 900 hm, Abstieg ca. 1000 hm, Dauer ca. 6 Std.
2. Tag
Start: Gruben 1822 m
Etappenziel: Meidpass 2790 m
Endstation: St. Luc 1655
Am Samstag ab 8 Uhr wurden wir mit dem Taxi nach St. Niklaus gefahren. Von dort ging’s mit der romantischen Gondel hoch nach Jungen. Als alle oben angekommen waren, wurden wir durch Brigitte offiziell begrüsst.
Zeitgleich mit dem Startschuss des Zermatter Marathons gingen auch wir los. Bei herrlichem Wetter wanderten wir den angenehmen Bergweg hoch bis oberhalb der Waldgrenze, wo wir gegen Mittag bei einer Rast die schöne Bergwelt mit Blick auf den höchsten Berg der Schweiz, den Dom, betrachten konnten. Wobei wir uns alle einig waren, dass die Mischabelkette vom Saas aus gesehen viel schöner ist.
Weiter auf steinigem Weg und über Schneefelder, erreichten wir den Augstbordpass. Oben angekommen wurde die warme Sonne vom kalten Wind abgelöst, was uns aber nicht daran hinderte, mit einem Glas Wein anzustossen. Brigitte verkündete uns noch, dass es in Gruben eine Überraschung geben werde. Der starke Wind und das „Gwunder“ drängte uns dann noch schneller zum Abstieg. Je näher wir dem Turtmanntal kamen, wurde die steinige Umgebung durch eine grüne Vegetation abgelöst. Die Alpenrosen blühten in voller Pracht und auf die Frage: „Was ist das für eine Blume?“ hatten Adelheid und Elsbeth immer eine Antwort.
Von den vielen Eindrücken beflügelt, erreichten wir Gruben. Dort angekommen wurde das Geheimnis, durch Brigitte, gelüftet. Ingrid und Thomas Köpfli haben uns zum Apéro in ihrer Hütte eingeladen. Das liessen wir uns nicht zweimal sagen. Wir wurden durch den Hausherrn mit Weinen aus der eigenen Produktion verwöhnt und auch fachmännisch beraten. Natürlich gab es auch alkoholfreie Getränke.
Nach gestilltem Durst und Erholung auf verschiedenster Art (Hängematte, Liegestuhl usw.) marschierten wir zurück ins Hotel Schwarzhorn, wo wir auch bestens bewirtet wurden.
Hugo hatte den ganzen Tag den Auftrag, während der Wanderung den Schluss der Gruppe zu machen. Dieses Amt nahm er auch war, bis alle im Bett waren. Um viertel nach… gingen die letzten schlafen.
Während einer ruhigen und erholsamen Nacht (Grund: getrennte Schlafzimmer) hatte sich das Wetter verschlechtert. Nach einem kräftigen Frühstück und x’maligem Blick gegen den schwarzen Himmel, hatten wir uns für den Heimweg entschieden. Doch plötzlich lichtete sich der Himmel wieder und wir nahmen die geplante Route über den Meidpass unter die Füsse.
Bei der ersten Pause stärkten wir uns noch bei Sonnenschein, doch so sollte es nicht bleiben. Kurz vor dem Meidpass wollte das Wetter wissen, ob wir auch die richtigen Kleider mit hatten. Somit gingen wir bei heftigen Regenfällen und starkem Wind rastlos über den Pass. Unterhalb des Passes hatte sich das Wetter wieder beruhigt. Wir legten eine kleine Mittagspause ein. Danach ging’s dann, immer dem Wasser entlang, bis hinunter nach St. Luc wo wir uns in einem Restaurant das wohlverdiente Bier oder Kaffee gönnten.
Glücklich und zufrieden ging’s dann mit dem Taxi ab nach Hause.
Danke Brigitte für die schöne Tour und allen die dazu beigetragen haben.
Sonja und Stephan |