In Memoriam an unseren unvergesslichen Bergkameraden Noldi

Noldi, du konntest uns „deine Tour“ leider nie bei besten Verhältnissen zeigen, aber nun wissen wir, warum du immer davon geschwärmt und gehofft hast, uns einmal bei herrlichsten Pulververhältnissen auf die Pointe des Grands zu führen.

So wie du dies wohl immer gewünscht hast, konnten wir nun die Pointe des Grandes erleben und in Gedanken warst du an diesem Samstag mitten unter uns.

Die Tour auf das Balm- und Rinderhorn musste infolge schlechter Wetterprognosen für den Sonntag abgesagt werden, aber wie schon so oft, hatten unsere Tourenleiter Diana und André eine gute Nase, dass sie sich für die Pointe des Grands entschieden haben und es sollten alle unsere Erwartungen übertroffen werden:

Einfach grandios und unvergesslich wird diese Tour in unserer Erinnerung bleiben, ein Highlight dieses Winters.

Start um fünf Uhr früh im Saas und um 7.00 Uhr konnten wir von Trient aus als erste zu unserer Tour starten. 1800 Höhenmeter lagen vor uns, die es zu bewältigen galt. Ob André mit unserer Truppe einen Konditionstest durchführen wollte, bleibt sein

Geheimnis, aber wir haben die Prüfung wohl mit Bravour bestanden, denn nach vier Stunden standen wir auf dem Gipfel und André hat uns für diese Leistung große Anerkennung gezollt, gute Kondition war wirklich gefragt, aber die Tour war auch entsprechend als 3-Sternetour ausgeschrieben.

Was für eine Aussicht konnten wir auf dem Gipfel genießen. Majestätisch zeigten sich uns die Bergriesen vom Mont-Blanc-Massiv wie der Mont Blanc, Aiguille Verte, Grand Rocheuse, Les Droits, Les Drus etc., etc., kein Wölklein trübte den Himmel, einfach herrlich, diese Aussicht.

Nachdem wir uns alle für die Abfahrt gestärkt hatten, konnte es losgehen. Wir wussten vom Aufstieg her, dass es eine phantastische Abfahrt geben würde, denn André musste Spurenarbeit im Pulverschnee leisten.

Die Jauchzer , welche im herrlichen Pulverschnee verhallten, habe ich nicht gezählt, aber wer André kennt, weiß dass es einige waren, denn so lange Pulverschneehänge konnten diesen Winter wohl noch nicht unter die Skier genommen werden, oder doch?

Einmal mehr hat es sich gezeigt, dass es sich lohnt, wenn man die ersten unterwegs ist und jeder seine eigene Spur im Pulverschnee begutachten kann. Wir waren uns alle einig, dass wir eine wunderschöne Tour erleben konnten, begossen haben wir sie mit Dianas Gipfelwein bei den Autos und einem abschließenden Drink auf dem Forclapass, wo wir nochmals die Pointe des Grands aus der Ferne bestaunen durften und sicher haben sich Diana und André einige Routen für später eingeprägt.

Danke nochmals Diana und André, dass ihr euch für diese phantastische Tour entschieden habt und für die Führung. Wenn wir nächstes Jahr konditionell noch einen Zacken zulegen, wer weiß, dann liegt ev. die Aiguille de Tour mit 2300 Höhenmetern drin, oder André?

Reinhard

Tourenleiter Diana, André
Bericht Reinhard
Fotos Theo, Diana, André
Teilnehmer Diana, Sandra, André, Michel, Theo, Toni und Reinhard
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