Variantenfahren
Infolge der intensiven Schneefälle sah sich Diana gezwungen, das Programm anzupassen. Sie entschied sich für einen gemütlichen Skitag im Val d’Anniviers.Dem Lawinenbulletin entsprechend blieben wir schön brav auf den Pisten. Doch die Schneedecke hatte sich über Nacht unerwarteterweise so stabilisiert, dass selbst die Sprengladungen des Pistendienstes ohne Wirkung blieben.
So konnten wir uns zusammen mit unzähligen anderen Ridern neben die Piste wagen. Kein Hang blieb verschont, immer wieder rauf und runter.Gegen Mittag machte sich erstens der Hunger bemerkbar und zweitens war die ganze Landschaft so richtig zerfahren. Also wandten wir uns der Gastronomie zu und bewunderten dabei die Skikünste der Freerider bei ihrem Contest an den gegenüberliegenden Felsen (vgl. Foto). Nach dem Genuss der «Grolla» gings noch einmal hoch. Oben auf dem Corne de Sorebois angekommen entdecken wir auf der Rückseite des Berges einen wunderbaren Kessel, der tief ins Tal hinunterreichte (vgl. Foto). Wir malten uns aus, wie schön, diese Hänge wohl sein müssten. Leider jedoch war dieses Eldorado für uns unerreichbar. Eine hohe Felswand trennte uns von ihm. Doch bei näherer Betrachtung fanden wir eine Passage nach unten. Beat entschärfte die heikelsten Stellen und schon standen wir zuoberst dieser riesigen Geländekammer.Puls und Adrenalinspiegel schnellen in die Höhe. Kein Zweifel: wir sind wieder einmal dem weissen Rausch verfallen. Ein Glücksgefühl, wie wir es diesen Winter leider noch nie erleben konnten, die jungen Rider auf der andern Seite des Berges würden wohl von einem «flash» sprechen. Schwung um Schwung, Jauchzer um Jauchzer, Hang um Hang. Bester Pulver bis hinunter auf 2000 m. Mensch, was willst du mehr?Sicher ein Erlebnis von dem wir noch lange zehren werden, ein Skitag der uns lange in Erinnerung bleiben wird.Danke Diana, danke allen für die angenehme Gesellschaft. |