Die Sicht wird besser, aber da sind wir schon unten
Wenn im Herbst jeweils das neue Programm des SAC erscheint, gehöre ich zu denen, die bald einmal die Grappatour suchen und den Termin in ihre Agenda eintragen. Diese jährlich stattfindende Tour, von Hugo Petrus und Robert Kalbermatten immer bestens organisiert, mit anschliessendem Gourmet-Abschluss, macht einfach Spass.
Treffpunkt ist Samstag morgens im Restaurant Monte Leone auf dem Simplon. Ein nettes Grüppchen erfahrener Tourengänger mit meist Grappatour-Erfahrung findet sich im Restaurant ein. Es sind Auguste, Brigitte, Claude, Diana, Jeanine, Oscar, Robert, Rolf und Rosmarie. Das Wetter hält nicht, was die Prognosen versprochen haben. Wir haben alle mit einer kalten Tour im Sonnenschein gerechnet. Aber es ist neblig, schneit ein wenig und der Wind bläst. Trotzdem (oder eben erst recht) begeben wir uns auf den Weg. Diana hat von Hugo, der leider noch nicht fit ist, die Führung übernommen und Robert macht den Besenwagen. Diana geht uns im besten Tempo voraus den Berg hoch. Willst du weit kommen, musst du langsam starten. Oder alte Dampflokomotiven brauchen Zeit, bis sie in Schwung kommen, dann sind sie aber nicht mehr zu bremsen. Wir erleben, was man bei solchem Wetter erleben muss: Wind von allen Seiten, beschlagene Brillen, schlechte Sicht, kalte und rote Gesichte, kalte Finger, verblasene Spuren, Kampf ums Gleichgewicht und so ähnliches.
Irgendwann erreichen wir dann Gälmji, wo wir uns entscheiden, umzukehren. Genug für Heute. Wir fahren ab. Von Kurzschwüngen im Tiefschnee können wir nur träumen. Bei der schlechten Sicht sind abwärts vor allem Gefühl für das Gelände und Erfahrung gefragt. Das haben wir ja Alle. Unterwegs informieren wir Hugo, dass wir dann «gsottni» ankommen werden. Mit ein paar Stürzen (fallen ist keine Sünde, aber liegenbleiben) kommen wir alle heil unten an. Die Sicht wird besser, aber da sind wir schon unten.
Mit dem Auto fahren wir nach Simplon Dorf. Wir kehren bei Diana und Fidelis ein. Auch Hugo ist anwesend. Oh Wunder, es hat niemand Grappa mitgenommen. Aber wir bekommen einen vorzüglichen Apero mit besten Getränken und Snacks, die wir geniessen und für die wir uns herzlich bedanken.
Dann geht ins Restaurant Mountain Cafe Simplon. Uns wird ein vorzügliches «Gsottus» mit schmackhaften Beilagen serviert. Wir verbringen einen schönen Nachmittag und lassen es uns wohlergehen.
Zum Schluss vielen Dank an Robert, Hugo und Diana für die gute Organisation. Danke auch für die gute Führung durch Diana und Robert. Wir sind alle gesund und munter zurück und das ist doch viel wert.
Tourenleitung | Robi |
Bericht | Oscar |
Fotos | Alle |
Teilnehmende | Auguste, Brigitte, Claude, Diana, Jeanine |
Teilnehmende | Oscar, Rolf, Rosmarie |