Siwiboden retour mit einem legendären Boxenstop am Vorabend

 

Bei Temperaturen um die 10-15 Grad minus starten wir um 18.45 Uhr bei der Talstation in Saas-Grund. Nach 1.5 Stunden werden wir in den Brend von Anna, Manuela und André mit Glühwein herzlich empfangen. Nachdem André zwei Tage Unmengen an Holz verbrennen musste, können wir in der gemütlichen Stube bei angenehmen 22 Grad Platz nehmen und die ersten Nüsse und Mandarinen auf den wunderbar gedeckten Tischen genießen.

Die anschließend traditionelle Saaser Fleischsuppe darf natürlich nicht fehlen. Beim Dessert holt André seine eigens kreierten Gesangsbücher hervor. Drei Stunden später und nach dem einen oder anderen Schnäpzel singen vor allem die Frauen noch immer ohne Aussicht auf ein Ende.

Immer noch singend nach dem «Wier säge Dankeschön» und der «Walliser Hymne» und dem sicher 10ten letzten Bier oder Glas Wein kann German seine Gruppe endlich davon überzeugen, wieder ins Tal hinunter zu laufen.

    

Am nächsten Tag brechen wir nach dem Frühstück zu einer kleinen Schneeschuhtour auf, Richtung Siwiboden. Es ist ein herrlich super schöner Tag, am Himmel kein Wölkchen, aber immer noch sehr kalt. Die Hündin Sina begleitet uns. «Welch ein dummer Hund» lachen wir noch als er immer mit Riesenfreude aber zunehmender Erschöpfung im tiefen Schnee «vorauswattet«.

Oben angelangt genießen wir die herrliche Aussicht und bestaunen das neue Kreuz. Nach ca. 20 min ist uns allen ein wenig kalt. Wir beschliessen via Höhenweg zurück in die Brend zu laufen, doch Sina will kein Meter mehr. Ganz zitternd und erschöpft beugt sie die Nase vorn in den Schnee und kann sich nicht mehr von der Stelle bewegen.

    

André zögert nicht lange und trägt die Hündin auf den Schultern schnellstmöglich den gleichen Weg zurück. Alle ein bisschen geschockt laufen wir ziemlich eilig den Hang hinunter. Zum Glück hat sich Sina am etwas wärmeren Sonnenhang ziemlich schnell wieder erholt und will selber weiterlaufen, jedoch nur mit einem Ziel, schnellstmöglich in die warme Stube und erstaunlicherweise in der bereits von uns getretenen Spur.

Zurück in den Brend geniessen wir das Apéro, die restliche Fleischsuppe und das super Wetter in der herrlichen Winterlandschaft. Danach verabschieden wir uns und «Wier säge Dankeschön» an unsere Gastgeber!

Hat mich riesig gefreut dabei zu sein und freue mich bereits auf nächstes Jahr.

Michael

Gastgeber Manuela und André
Bericht Michael Hildbrand
Fotos André Zurbriggen
Teilnehmer Paula, Felix, Alex, Daniel, André, Manuela, Erna, Rita, Adelheid, Nicole, Martin, Gabi, Hans, Michael, German, Hilda