Vom Winde verweht
Gale 2508 | ||
Schwierigkeit | WS- | |
Zeitbedarf | 3 h | |
Aufstieg | 1130 hm | |
Abstieg | 1130 hm | |
Strecke | Unterwassern – Hungerberg – Galestafel – Gale |
Den 2. neuen Tourenleiter des SAC Saas, Karsten Friedrich, führte sein erste Tour wiederum auf den Tällistock. Auch diese Premiere gelang bestens mit einem weisen Entscheid unterwegs.
Mit viel Vorfreude trafen sich 7 vollmotivierte «Türeler» auf dem Denner Parkplatz in Brig, um mit einem kurzen Kaffeestop an der Tankstelle bis zum hintersten Dorf im Obergoms zu fahren. Beim Parkplatz in Oberwald 1390müM starteten wir direkt Richtung Tällistock.
Zuerst spurten wir entlang den Schneeschuhfussstapfen durch einen romantisch verschneiten Wald. Nur das leise Vogelgezwittscher störte unseren meist schweigsamen fast schon andächtigen Weg.
Kurz unterhalb des Restaurants Hungerberg warteten wir aufeinander durch eine kurze, stehende Rast. Es wurde steiler, die Steighilfe tat ihren guten Dienst. Das Gelände, nun baumfrei, führte uns über einige Kuppen weiter.
Der Wind setzte uns zu. Die Sonne versuchte durch zu dringen, es gelang ihr jedoch nicht ganz. Dementsprechend kälter war uns. Im Windschatten eines der letzten Hütten genossen wir unser Mittagessen bevor wir uns weiterkämpften gegen den Wind. Auf der Höhe von 2508 m auf dem Gale begrüsste uns das Kreuz. Richtig gemütlich kann man diesen Aufenthalt nicht nennen, eher vom Winde verweht
Darum entschied Karsten, unser Tourenführer, zurück zu kehren und auf den Gipfel zu verzichten. Die Abfahrt war nicht besonders, zuerst Tiefschnee jedoch windgepresst, zwischendurch kurz pulvrig, aber die letzten 500 m dann schwerer Sulz, der mehr unsere Skier steuerte als wir selber.
Karsten dachte sich wohl, dieser Tag war zu kurz. Er verlor kurz nach einem gemachten Foto sein Handy, welches er und Martin dann vergeblich geduldig suchten. 😥
Wir andern warteten im warmen Restaurant, und waren uns nicht ganz einig, wie viele Kalorien wir heute beim Aufstieg von knapp 1100m verloren haben.
Einigkeit erlangten wir, dass die beste Massnahme dagegen der feine warme Apfelkuchen ist. Nach dieser gemütlichen Pause machten wir uns auf den Rest der Abfahrt zurück zu unseren Autos.
Unser Fazit:
Gemütliche schöne Tour trotz Wind und das Handy verstaut man angebunden in der Tasche.