3 Tage Klettergenuss pur

«Dieses Kletterparadies mitten in prächtigen Wäldern bietet Hunderte von bestens abgesicherten Genussklettereien in den Schwierigkeitsgraden 4-7, auch prächtige Mehrseillängenrouten im 4. bis 6. Grad. Und die Hütte: ein Traum, das ausgezeichnete Essen, die Weine, das Ambiente….». Mit diesen Worten ist unser Abstecher in die Italienischen Voralpen ausgeschrieben worden. Wer am Pfingstwochenende dabei war, kann vorbehaltlos bestätigen, dass Beat dabei in keiner Weise übertrieben hat.

Nördlich der Alpen kündigte Thomas Bucheli Schnee bis auf 1400m an. Für den Süden war viel Sonne angekündigt. Also nichts wie weg. Nachdem Alex, Toni und German am Zoll gefilzt und vom Drogenhund eingehend beschnuppert wurden, wir Beat von der einzuschlagenden Richtung überzeugen konnten, gelangten wir ohne Probleme nach Traversella. Nach einem nur 20 Minuten dauernden Hüttenaufstieg konnten wir endlich loslegen. Wie es sich gehört, galt der erste Tag dem «Einturnen». Dafür war der Sektor Esperanza natürlich bestens geeignet Doch nach fünf Stunden Klettern machte sich der Hunger doch langsam bemerkbar. Die Freude über einen gelungenen Tag, mischte sich mit der Vorfreude auf Fabios Küche. Und auch in dieser Hinsicht hat Beat nicht zu viel versprochen. Das Essen war perfekt.

Am zweiten Tag fingen wir mit einer Mehrseillängennroute an. Nachdem wir uns warm geturnt hatten, ging’s top rope an den fünften und sechsten Schwierigkeitsgrad. Erst als sich German die Finger wund geklettert hatte, zottelten wir wieder Richtung Hütte. Im Schatten einer Linde gönnten wir uns vor der Hütte einen kleinen Aperitif. Diesen hatten wir uns redlich verdient. Ausserdem war da noch Fabios berühmte Küche aus der es bereits wieder verführerisch duftete.

Über Natel haben wir erfahren, dass es daheim sehr kalt war und sogar geschneit hat. Hier in Traversella scheint immer noch die Sonne, die Temperaturen sind angenehm, die Sicht klar wie sonst nur im Herbst.

Am Montag begaben wir uns zur plaqa nera. Hier hat Beat eine Mehrseillängenroute im 5. Schwierigkeitsgrad ausgesucht. Nicht zu schwierig, nicht zu leicht. Genau so wie es sein muss. Körper, Geist und Seele sind auf’s Klettern fixiert und auf sonst gar nichts. Ein Glücksgefühl, wie es von so vielen Kletterern beschrieben wurde, macht sich breit. Wieder einmal konnten wir viel Freude erleben, aber auch ausgiebig Kraft für den Alltag schöpfen.

Dank an Beat, an alle Teilnehmer und nicht zuletzt an den Herrgott. für dieses herrliche Wochenende.

Leitung Beat Burgener
Bericht André Zurbriggen
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