oder wie sich Zufriedenheit breit macht
Unser Treffpunkt war das Sepp-Blatter-Schulhaus in Visp, 6.00 Uhr am Morgen. Nachdem alle Teilnehmer in zwei Autos Platz gefunden hatten, sämtliches Material verstaut war und alle nicht benötigten Autos korrekt parkiert waren, konnte das Abenteuer losgehen.
Wir folgten der kurvenreichen neuen Strasse via Bratsch und Erschmatt nach Guttet-Feschel. Schon bald tauchten wir aus dem Talnebel/Smog auf und es zeichnete sich ab, dass die Damen und Herren vom Meteo-Dach in Zürich heute wohl Recht behalten würden mit ihrer guten Wetterprognose. Wir parkierten die Autos und mussten unsere Skier kaum 5 Meter tragen. Zuerst gingen wir der verschneiten Strasse entlang, bevor wir dann nach rechts bergauf abzweigten. Bereits nach kurzer Zeit war ein Halt nötig, und die ersten Kleiderschichten verschwanden im Rucksack.
Ab jetzt wurde es wirklich heiss, und der Schweiss lief in Strömen. Bei der Alpe Oberu (mit den tief verschneiten Chalets) legten wir eine weitere Rast ein. Anschliessend nahmen wir noch die verbleibenden 400 der insgesamt 1050 Höhenmeter in Angriff. Auf dem Gipfel, den unsere Gruppe übrigens ganz für sich hatte, verwöhnte uns Mike mit seinem Gipfelwein aus eigener Produktion. Vielen Dank, Mike!
Es war windstill und wir konnten uns am fantastischen Panorama kaum satt sehen. Aber irgendwann mussten auch wir wieder runter ins Tal.
Die Abfahrt auf dem weichen Sulz-Schnee war dann eine ziemliche Herausforderung für die Oberschenkel (jedenfalls für diejenigen der Schreibenden). Nach einiger Zeit trafen wir wieder alle gesund und glücklich bei den Autos ein. Hier wartete noch eine weitere Überraschung auf uns: Rosmarie hatte eine Flasche Wein im Schnee eingegraben, und so kamen wir heute bereits zum zweiten Mal in den Genuss eines Apéros. Vielen Dank auch an Rosmarie! Wir liessen den wunderschönen Tag auf der Gartenterrasse des Restaurants in Jeizinen ausklingen, bevor wir uns schweren Herzens wieder hinunter in den Talnebel begaben… Vielen Dank an Mike für die tolle Tour!! Danke auch an alle Teilnehmer für die flotte Kameradschaft. Bea |