Sensationelle Verhältnisse

Am Sonntag um 10.00 Uhr trafen wir auf dem Bahnhof in Randa(1407m). Von hier aus machten wir uns auf den Weg zur Domhütte.

Dom (74)

Es war heiss und zu Beginn sehr steil- das kann ja heiter werden. Jedenfalls floss der Schweiss in Strömen. Nach etwas mehr als drei Stunden erreichten wir die Domhütte. (2940m).

Auf der Terrasse der Hütte war für uns von unseren Kollegen, welche früher aufgestiegen sind ein Tisch reserviert. Gemütlich haben wir zusammen Mittag gegessen. Danach gingen einige ins Zimmer um sich auszuruhen. Die anderen machten sich einen gemütlichen Nachmittag auf der Terrasse.

Vor dem Abendessen informierte uns Simone über die Tour auf dem Dom. Es wurden die Seilschaften und die Route bekannt gegeben. Anschliessend wurden wir dann mit einem feinem 4-Gang-Menu verwöhnt. Dem Hütten-Team ein grosses Dankeschön. Vor dem Schlafengehen haben wir unsere Packungen erstellt für die Tour.

Um 02.30 Uhr war Tagwache, anschliessend gab’s Frühstück. Um 03.10 Uhr marschierten wir los. Es war nicht leicht im Schein der Stirnlampe immer den richtigen Tritt zu finden. Am Gletscher angekommen, montierten wir die Steigeisen und seilten uns an.

Dom (99)

Dom (95)

In moderater Steigung ging`s dann zum Einstieg des Festijochs. Nach kurzer, leichter Kletterei erreichten wir das Joch (3723m). Dann machten wir einen kurzen Verpflegung`s Stop. Unsere Seilschaft bestieg den Dom über den Festigrad, die anderen zwei über die Normal-Route. Der Aufstieg über den Festigrad ging teilweise auf hartgefrorenem Schnee/Eis steil bergan. Bis wir den schönen Trittfirn erreichten mussten wir noch ein paar Felsflanken hochkraxeln. Die Verhältnisse waren sensationell. Nun ging es weiter über die Normal-Route zum Gipfel. Die letzten 100m hatten es in sich. Schliesslich sind wir um 08.15 Uhr auf dem Gipfel vom Dom angekommen (4545m).

Dom (108)

Dom (142)

Dom (161)Nach ein paar Fotos und einer kurzen Geografie Lektion von Mario Uno machten wir uns für den Abstieg über die Normal-Route bereit. Dort kamen wir an unzähligen, nicht ungefährlichen Gletscherspalten vorbei. Unten bei der Hütte angekommen tranken wir auf der Terrasse ein kühles Bier und genossen das tolle Wetter und die schöne Aussicht. Vor dem Abstieg nach Randa verpflegten wir uns nochmals ausgiebig. Um 14.00 Uhr machten wir uns schliesslich auf den Weg. Beim langen Abstieg wurde uns bewusst, dass man sich den Gipfel des Dom`s wahrlich verdienen muss. Zufrieden erreichten wir den Bahnhof von Randa nach zwei Stunden.

Für das schlichtweg grandiose und gut organisierte Abenteuer bedanken wir uns herzlich bei Simone, Mario Uno und Michael.

Leitung Simone Knepper
Seilführerin Mario Andenmatten und Michael Steiner
Bericht Mario Locher
Fotos Mario, Simone, Michael
Teilnehmer Mario uno, Mario due,  Marco, Michael, Geraldine, Maria, Simone, Susanne, Miroslav