Transalp 2024

Bad Gastein bis Selzthal

Tag 1. 01.03.2024: Anreise

Vorwort und Anreise

Seit 2016 steht bei mir im Kalender im Monat März jeweils die Transalpwoche fix im Tourenprogramm. Die Transalp auf Ski ist ein alpines Abenteuer, wo uns BF Gabi unabhängig von Wetter- und Schneebedingungen sicher von A nach B führt. Ein gutes Improvisationsvermögen ist dabei Voraussetzung. Immer wieder kommen wir an Orten und an Landschaften vorbei, die wir wohl nie im Leben auf normalen Skitouren gesehen hätten.

Und wie könnte es anders sein als bereits im Startjahr und danach noch öfters, schneit es am Morgen des 1. März, unseres langen Anreisetages. Wohl deshalb dauert die Reise statt der vorhergesehenen 10¾h ganze 13h für die Walliser, etwas weniger für Claudio, der in Zürich dazustösst, sowie Tina und Sabine aus D. Bereits an der Grenze in Buchs SG müssen wir umsteigen (nicht geplant) und 40min warten. Mit Apéro und Plättli auf der Weiterreise sowie guten Smoothies am Salzburger Bahnhof, wo wir wegen Verspätung des Railjets Basel-Budapest den reservierten Anschluss nach Bad Gastein verpasst haben, vertreiben wir uns die lange Reisezeit. Die Neulinge Martina als Jüngste und Tobias als Ältester beweisen bereits auf der Reise, dass sie ins Team passen.

In Bad Gastein hat Gabi die erste Nacht im Youth Hostel reserviert. Nach dem Abendessen im nahe gelegenen Restaurant des grossen Bades suchen wir frühzeitig unser Massenlager auf, weil uns bereits um 21 Uhr klar gemacht worden ist, dass wir das Lokal verlassen sollen, weil sie schliessen möchten. Dies entspricht so gar nicht dem österreichischen Charme, den wir bis anhin auf den letzten Etappen genossen hatten. Wir sind gespannt, was folgen wird…..

Tag 2. 02.03.2024: 01. Tourentag

Um 6 Uhr klingelte der Wecker im gemischten MBZ. Da uns um diese Uhrzeit noch kein Frühstück vorbereitet wurde, hatte Gabi vorgesorgt und belegte Brote und Semmeln am Vortag gekauft. Diese verschlungen wir hastig, damit wir um 6.43 Uhr den Bus nehmen konnten, der uns zum Ausgangspunkt auf 900 hm herunter (!) fuhr. Weit und breit kein Schnee in Sicht. Also: Ski aufbinden, Rucksack schultern und los geht’s. Dalia und Tobias schalteten das 1. Mal den Turbo ein und legten ein unglaubliches Tempo vor. Puhhhh…
Nach gut 1,5 Stunden gab es schon ein phänomenales Highlight. Der Nebel lichtete sich, ein strahlender Anblick der Sonne und darunter ein wunderschönes Wolkenmeer ließen alle Strapazen des steilen Aufstiegs vergessen. Wow, was ein Naturschauspiel.
Nach 650 hm erreichten wir die Poserhöhe und machten eine ausgiebige Rast auf gleichnamiger Alm. Dort konnten wir dann auch auf die Ski wechseln und stiegen im dichten Wald weiter hoch. Wir erreichten den geplanten Übergang und entschieden uns dort noch den Kreuzkogel 2325m zu erklimmen. Nach knapp 1500 hm hatten wir den Gipfel erreicht. Tolle Stimmung und ein herrliches Panorama. Die ersten Witze wurden erzählt. Die Gitz und der Bock…alter Schwede-das kann ja heiter werden…

Der Gipfelhang war leicht aufgefirnt, die ersten Schwünge abwärts waren großartig, bevor es wieder an die Arbeit ging. Die weitere Abfahrt Richtung Hüttschlag forderte fast alle ein wenig, aber wir haben uns gut durchgekämpft. Wir konnten relativ weit am Straßenrand entlang noch einige km das Tal rausfahren bis wir die Ski wieder aufbinden mussten und nochmal eine gute halbe Stunde zu Fuß zum Hotel wanderten. Wir erreichten nach 6,5 Std. das Hotel Almrösel im Großarltal und wurden dort sehr herzlich begrüßt. Der 1. Kaiserschmarrn und andere Köstlichkeiten wurden verdrückt bevor wir die komfortablen Zimmer bezogen. Direkt gegenüber unserern Zimmer gab es einen kleinen Wellnessbereich (Sauna, Infrarot), der natürlich sofort in Beschlag genommen wurde. Ein superleckeres Abendessen rundete den perfekten Tag ab und alle fielen glücklich und zufrieden ins Bett.

Tag 3. 03.03.2024: 02. Tourentag

Whirlpool Litchiprosecco

Worüber wir am 3. Tag am Nachmittag im Whirlpool auf der Terrasse des Rösslgut gesprochen haben:

Über die Tour von Hüttschlag nach Zederhaus. Wie wir zuerst auf nur teilweise schneebedeckten Stellen, dann aber doch noch flächendeckend auf dem weissen Gold den Gipfel des Kreuzeck auf ca. 2‘200 m.ü.M. erreicht haben. Ein kleiner Sprung ab der Wechte, eine Traverse, nochmals ein kuzer Aufstieg und dann ab ins Tal. Wir waren froh, waren wir früh dran, so fiel uns das Skaten ein wenig leichter, das lange Tal hinaus. Insgesamt haben wir 1000 hm und rund 20 km zurückgelegt.

Was wir im Whirlpool noch nicht ahnten: Ein abendliches Intermezzo eines Opernsängers, der die DauerwitzTonspur – wenn auch nur für kurze Zeit – unterbrach.

Tag 4. 04.03.2024: 03. Tourentag

Sonne, Schnee und Tanja

5.45 Uhr ausgiebiges Frühstück – 6.30 Uhr Abfahrt mit Taxi ab Wald 1340m, Fussmarsch ca. 10 Minuten. Dann folgte ein steiler Aufstieg mit Harscheisen auf die Aigneralm, wo es eine kurze Pause gab. Um ca. 10 Uhr erreichten wir die Taferlscharte auf 2’236m. Wir wurden mit einer kurzen, jedoch schönen Abfahrt belohnt, bevor wir wieder die Felle montierten und uns auf den Taferlnock (2’375m) aufmachten. Um 11.15 Uhr wurde uns ein schönes Picknick gegönnt, mit viel Sonne und schöner Aussicht. Die Abfahrt führte uns beim Scheibenkogel durch zur Südwienerhütte auf 1’802m.

Der Empfang in der Hütte begann mit einer strengen und grimmigen Hüttenwartin, die wir als «Hüttenpolizei» bezeichneten. Ihre Autorität und Strenge waren unübersehbar und -hörbar. Doch im Laufe des Nachmittags änderte sich die Stimmung, nachdem Gabriel und Claudio ihren Charme einsetzten (genau wissen wir nicht, was sie gemacht haben). Plötzlich wurde «Tanja» freundlich, charmant und grosszügig. Die Atmosphäre wandelte sich von einer angespannten zu einer herzlichen Stimmung, die den Aufenthalt auf der Hütte definitiv zu einem unvergesslichen Erlebnis machte.

Wie immer gab es nach einem Apero ein feines Znacht und die Gespräche und die Stimmung war dank Tanja amüsant und stimmig!

1100hm, 12 km

Tag 5. 05.03.2024: 04. Tourentag

Südwiener-Hütte bis ins Obertal (Wehrhofalm) – ein rumreicher Coiffeur-Tag

Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht in den knarrenden Betten der Südwienerhütte, starteten wir den Tag nach einem frühen Frühstück mit einer super Auswahl und dünnem Kaffee um 05:45 Uhr mit den Stirnlampen zur ersten Teiletappe des Tages. Von der Hütte ging es mit sehr schlechter Sicht im Nebel und Nieselregen mit 2 Aufstiegen und diversen Querungen über 2 Pässe und einer anstrengenden Abfahrt nach Obertauern. Dank der hervorragenden Navigation von Gabi, konnten wir die Täler und Kessel unterhalb der vorderen Grosswandspitze mühelos durchkehren.

In Obertauern querten wir das Tal mittels dem Skibus, der uns zu den Edelweissbahn brachte. Bevor es mit den Bahnen hoch zum Hundskogel ging, gab es eine erste Pause in der Frauentoilette, so dass wir uns stärken und trocknen konnten für die zweite Teiletappe des Tages.

Die Sicht hatte sich leider nicht verbessert. So gab es dann schon gleich die nächste Pause im Bergrestaurant mit Heisser Schokolade und anderen kleinen Stärkungen. Entgegen den Empfehlungen des Wirtes, der die Tour schon bei guter Sicht als schwierig einstufte, machten wir uns durch den stockdichten Nebel auf den Weg. Wiederum querend, bergauf tretend und teils im Stemmbogen abfahrend fuhren wir bis zum Oberhüttensee. Nach einem steilen, aber durch sehr spannendes Gelände führenden, Aufstieg erreichten wir die Akarscharte, von wo es zunächst langsam bergab bis unter die Nebelgrenze zu den Giglachseen ging.

Am Ende des unteren Sees gab es noch eine dritte Pause, wo Gabi einen feinen geräucherten Speck für alle aufschnitt, welchen wir von der zunächst etwas barschen Wirtin der Südwienerhütte erhalten haben. Wie Gabi und Claudio ihr Herz erwärmen konnten, ist und bleibt ein Geheimnis .

Die letzten Meter bis zum Etappenziel führten mit nun besserem Wetter durch ein malerisches Tal und verspieltem Gelände in bestem Sulzschnee fast bis ganz unten ins Tal, wo uns das Taxi erwartete, mit welchem wir an den Fuss des Dachsteins fuhren…

Daten: Laufzeit: 7.50 h, 21 km, 2240 hm runter, 999 hm hoch

Tag 6. 06.03.2024: 05. Tourentag

Dachstein – Gröbming

Am 6. Tag stand unsere in Bezug auf die Distanz längste Etappe mit ca. 30 km an: Es ging über die Dachsteinebene. Als wir nach einem frühen, aber ausgiebigem Frühstück um 5 Uhr  im Gasthof Hunerkogel aufbrechen wollte, mussten zunächst unsere Physios ran. Martina hatte starke Rückenschmerzen und angesichts der sehr langen Etappe mit einigen heiklen Passagen mussten wir sie irgendwie wieder „transalpfähig“ machen – mit Erfolg.

Kurz nach dem Start galt es Steigeisen anzulegen, denn es ging zum Edelgrießtal hoch – und dazu mussten wir einen ersten Steilaufschwung „erklimmen“. Zwischendurch hatte zwar der ein oder andere lose Steigeisen, aber es gab immer einen der helfen konnte. So sind wir schließlich alle gut über den ersten Anstieg gekommen. Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht.

Nach einer kurzen Flachpassage ging es direkt mit Harscheisen weiter bis zur Edelgrießhöhe. Harscheisen und ich – das wird einfach keine Liebesbeziehung. Dafür zeigte sich immer wieder das Dachsteinmassiv durch die Wolkendecke hindurch und hat uns mit seiner Mächtigkeit beeindruckt.

Bei einer kurzen Rast am Sattel wurden wir von einem Skitourengänger in Rennoutfit überholt. Ich frage mich immer noch, wie er mit seinen schmalen Skiern heil über die steilen Passagen hochgekommen ist – wahrscheinlich Technik.

Die Abfahrt begann mit ein paar wunderschönen Schwüngen. Der Weiterweg über das Dachsteinplateau war dann jedoch geprägt durch Stoßen, Schieben, kurzes Gleiten und Seitstepp. Manchmal fühlte ich mich wie im Skaterpark. Insgesamt war es sehr abwechslungsreich – und landschaftlich eindrücklich.

Aufgrund des welligen Geländes mit wenigen markanten Ansatzpunkten war die Navigation bei der partiell schlechten Sicht nicht immer einfach, aber Gabi hat uns souverän über das Plateau geführt.

Kurz vor Ende des Plateaus wurden noch mal sämtliche „Energiereserven“ mobilisiert – wir waren mittlerweile schon lange auf den Beinen, so dass sich erste Müdigkeit breit machte: alle verfügbaren Gels wurden ausgequetscht. Mit neuer Energie haben wir uns auf das letzte Teilstück der Tagesetappe gemacht.

Am Abend vorher hatte Gabi uns noch eine Überraschung angekündigt. Man wusste nur nicht, ob das was Gutes oder Schlechtes ist – es konnte alles sein von Apfelstrudel bis 2 h  Skitragen. Wir standen plötzlich vor der sogenannten Notgasse – das war die Überraschung. Es handelt sich hierbei um eine Klamm, welche in der letzten Eiszeit geformt wurde.

An den Wänden finden sich Ritzzeichnungen, die z.T. wenige hundert Jahre, z.T. aber auch über Tausend Jahre alt sind. Es dürfte sich um eine Art Nachrichten der Almer, Säumer und vielleicht auch Schmuggler oder Jäger handeln, wohl Schutz- und Wegmarken, vielleicht auch Personalzeichen. Leider haben wir keine altertümlichen Zeichnungen gesehen, sondern nur die Hinweisschilder darauf.

Dafür war die Fahrt durch die Notgasse abenteuerlich: mal gab es Schussfahrt durch einen schmalen Gang, mal Seitrutsch, mal etwas Skiballett über Stufen.

Am Ende der Tour wartete ein Kneippbecken auf uns – aber leider nicht befüllt – also ging es ab mit dem Taxi zu Agnes und den Sölkstuben (Gäste- und Seminarhaus Sölkstub’n – Startseite (soelkstubn.at)) . Da Agnes Kochkurse mit der Kochkiste anbietet, haben wir auch alle gelernt was eine Kochkiste ist.

Tag 7. 07.03.2024: 06. Tourentag

Die Überraschung am Mittag

Heute durften wir eine ganze Stunde länger schlafen. Es fühlte sich an wie Ausschlafen. Also Frühstück um 6 Uhr, Start in Mössna um 6:45 Uhr mit Skiern auf dem Rucksack in leichtem Nieselregen. Eineinhalb Stunden Skitragen sollten vor uns liegen, auf einem Wanderweg, steil nach oben. Endlich legten wir die Skier wieder dort an, wo sie hingehören. Wir realisierten, dass uns der Nieselregen weiter oben gute Schneebedingungen bescheren würde. Der Schnee sah vielversprechend aus und so liessen wir uns zu einer Zusatzschlaufe Richtung Grosses Bäreck 2071müM hinreissen. Auf dem Gipfel angekommen war es sehr windig und kalt. Schnell abfellen, einen Riegel verdrücken, manche Geschichtenerzähler zur Eile ermahnend, querten wir bis zum kleinen Bäreck, voller Vorfreude auf die verheissungsvolle Abfahrt im feinen Pulver durch den schönen Wald. Die ersten 4 Kurven zeigten sich noch etwas harzig, dann aber ging’s los. Jeder kam auf seine Kosten, hatte es doch genügend Spielfläche in feinsten Verhältnissen.

Beim erneuten Anstieg zeigte es sich, dass manche ihre Duracell Batrien schnell wieder aufgeladen hatten. Es ging nun auf der geplanten Route zur Stemmerscharte und weiter zum Sonntagskarspitz 1999müM. Für einmal waren wir nicht alleine auf dem Gipfel und teilten diesen mit vier anderen, etwas älteren, wortkargen, österreichischen Tourengängern.

Abfahrt: Nach einem kurzen Sprung über eine grosse Wächte, hinab in ein steiles Couloir mit einer anschliessenden angenehmen Abfahrt, gab es erneut eine kleine Überraschung. Wir kehrten beim Mörsbachwirt ein. Wieder einmal wurden wir verwöhnt mit Kaiserschmarrn, Suppn mit Kaspressknödel, Fritatten und anderen feinen Sachen. Und auch der Rest der Abfahrt durch das Tal war paradiesisch, denn wir hatten Schnee bis fast zu unserer Pension Purkhardt in Donnersbachwald.

Insgesamt legten wir 1500 hm und 16.5 km inkl. Boxenstopp in 8 Stunden zurück.

Unsere Herzen schlugen höher, als wir den Wellness Bereich zu Gesicht bekamen. Wir liessen im Whirlpool unsere müden Glieder besprudeln und in der Sauna unserem Temperaturhaushalt wieder regulieren.

Nach der obligatorischen Siesta genossen wir im nahegelegenen Stegerhof unter anderem feine Burger. Von Tobi bekamen wir ein paar Geschichten von den Skitouren aus Grönland zu hören und von unseren Jungen erfuhren wir, welche Podcasts zu Zeit hipp sind.

Tag 8. 08.03.2024: 07. Tourentag

Die Schokobananenriegeltour

Nach einem ausgiebigen guten Frühstück in der Familienpension Purkhardt chauffierte der Wirt die erste Hälfte unserer Truppe (Gabi, Dalia, Karin, Tobias und Sabine) um 6.45 Uhr von Donnersbachwald nach Meng, wo wir wieder mal unsere Skier auf den Rucksack befestigten und zu Fuß auf einem leicht ansteigenden Forstweg starteten. Nach ca. 20 Min. Tragezeit konnten wir die Ski anziehen, welche wir immer wieder kurz ausziehen mussten. Kurz danach trafen wir mit der zweiten Hälfte unserer Truppe (Diana, Tina, Simone, Martina und Claudio) wieder zusammen. Es ging an der Lärchkaralm vorbei zur Stallaalm, wo wir nach ca. 2 Std. Gehzeit eine 4 ½-minütige Pause einlegten, in der es Schokobananenriegel gab. Weiter ging es in angenehmer Steigung auf den 2054 m hoch gelegenen Hintergullingspitz. Oben ging ein kalter Wind, wir fellten ab, vernichteten nochmals Schokobananenriegel, machten noch das obligatorische Selfie Gipfelfoto und fuhren warm eingepackt südseitig ab.

Weil der Schnee heute super pulvrig war und es noch viel zu früh zum Abfahren war, entschlossen wir uns nochmal ein Stück aufzusteigen um nochmals den genialen Pulver genießen zu können. Tobias wollte erst nicht mehr mit, aber als sogar Sabine nochmal aufsteigen wollte, entschloss auch er sich mitzugehen. Die meisten waren nicht zu bremsen und gingen noch auf den 2045 m hohen Kreuzberg, hingegen Sabine und Tobias beschossen eine Rast einzulegen. Die anderen erreichten nach einer kurzen Tragepassage den Gipfel und hatten eine rassige steile Abfahrt und trafen wieder mit Tobias und Sabine zusammen. Die Sicht wurde kurzzeitig schlechter, weshalb wir kurz auf bessere Sicht warteten. Wir fuhren dann bei bestem Pulver weiter durch das Weißgullingtal nach Oppenberg, wo wir nach ca. 1 Std. Tragezeit ca. um 14 Uhr beim Almwirt ankamen.

Dort gab es erstmal Kaffee, Kaiserschmarrn oder Suppen und eine gute Eierspeis und es wurde diskutiert, wer wo schläft. Wir Frauen wurden dann von der Wirtin Corinna zu unserem „Frauenhaus“ gefahren. Wir hatten Heizung, so dass die Sachen gut trocknen konnten, im Gegensatz zum „Männerhaus“, die mit Holz einheizen mussten. Um 18.30 Uhr gings zum Aperol zu Fuß wieder zum Gasthaus, wo wir dann mit einer riesigen Grillplatte mit allem, was das Herz begehrt, verwöhnt wurden. Von dem was übrig blieb, hätten nochmal 10 Leute essen können. Viel Spaß hatten wir auch mit Wirtstochter Viktoria, die mit Tina Papierflieger bastelte und um die Wette mit ihr geflogen ist. Nach dem üppigen Essen fielen wir alle pappsatt und müde in die Betten, denn um 3.30 Uhr sollte der Wecker wieder klingeln….Wieder mal ging ein toller Tourentag zu Ende.

Tag 9. 09.03.2024: 08. Tourentag und Abreise

Frühmorgendliche Tour und Heimreise

Almwirt Oppenberg. Nach einer frischen Nacht. Rekordtagwacht um 03:45!!! Che masochisti!

Die Wirtin inkl Schwiegertochter stehen mitten in der Nacht auf, um uns ein Frühstück auf den Tisch zu zaubern. Das sucht man bei uns vergebens. Smartina-Cleverly hat den Braten gerochen, sich ausgeklinkt und ein late breakfast genossen.

Dann geht es los mit der Lieblingsbeschäftigung=Skitragen bei leichtem Schneefall, natürlich mit Stirnlampe, che bello! Tobias hat Dalias Druckstelle und Sabines Atem im Rücken gespürt und eine Pulverabfahrt statt einem weiteren Anstieg vorgeschlagen. Gabriel begleitet die 3 zum 2. Frühstück. Claudio navigiert die anderen 4 Frauen gekonnt in Richtung Schattnerzinken. Wegen Nebel und starkem Wind brechen sie die frühmorgendliche Tour unterhalb des Gipfels ab und erreichen um 08:30 ebenfalls das Ziel beim Almwirt.

Das Taxi kommt pünktlich und fährt uns durch endloses Flickgebiet.

Bahnhof Selzthal: Lediger Abschied gut gelaunter übermütiger Ladies auf dem Weg nach Schladming, rette sich wer kann!!

Vorbei an zahllosen bekannten Skigebieten, eigentlich ein trauriger Anblick mit einem weissen Streifen auf grünen Wiesen.

Nach einem Sekt verlassen uns der Turbo Tina und die gemütliche Sabine. Wir fahren ohne Umsteigen bis Zürich und weiter nach Visp und schlussendlich ins Saas, es ist spät geworden.

Zum Schluss dieser 8 schönen, abwechslungsreichen Tourentage in Österreich geht ein ganz spezieller und herzlicher Dank an BF Gabi, der wie immer alles gegeben hat – von der Organisation bis zur Durchführung – um uns sicher durch für alle unbekannte Gegenden zu führen. Auch TL Claudio hat als Schlusslicht die Frauentruppe inkl. Tobias bestens unterstützt.

Merci diesem Team!!!

Tourenleitung Gabriel
Bericht Anreise Diana
Bericht, 1. Tourentag Simone
Bericht, 2. Tourentag Martina
Bericht, 3. Tourentag Karin
Bericht, 4. Tourentag Claudio
Bericht, 5. Tourentag Tina
Bericht, 6. Tourentag Dalia
Bericht, 7. Tourentag Sabine
Bericht, 8. Tourentag und Abreise Tobias
Teilnehmende Diana, Simone, Martina
  Karin, Claudio, Tina
  Dalia, Sabine, Tobias