Verpflegung wie …

Der Wetterbericht sah ja nicht gerade vielversprechend aus. Dass man sich auf Bucheli und seine Konsorten aber besser nicht immer verlässt, wussten wir auch und deshalb trafen wir uns am Samstag Vormittag motiviert in Brig und fuhren auf unseren reservierten Stehplätzen in Richtung Tessin, Marroni und Sonne. In Intragna warteten schon Manuela, André, Diana und Carlo auf uns.

Wir liefen durch die engen Gässchen des lieblichen Dorfes und kamen bald in den dichten Wald voller Kastanienbäume. An unzähligen kleinen Kapellen und Weilern mit renovierten Steinhäusern vorbei, führte die Route an diesem Tag von Intragna (339 m ü. M) über Costa und Selna nach Monte di Comino (1155). Dort wurde es dann richtig anstrengend, als es galt den Wirt im 30-Sekunden-Takt beim Umrühren der Polenta abzulösen, die draussen über einem Feuer vor sich hinköchelte.

Verpflegt wurden wir wie Gott in Frankreich: Tessiner Wein, Polenta, Braten, Schokoladecreme mit Rahm und das alles vor offenem Kaminfeuer. Nur die Wirtin musste einmal leer schlucken, als sie von Beat die Frühstückszeit erfuhr: 7.00 Uhr. Für uns fast Ausschlafen, für sie ein eher seltener Wunsch.

Nach einer Nacht in grossen Betten, frisch angezogenen Duvets und mit nur ganz wenig Schnarchlauten, trafen wir pünktlich um Sieben zu einem ausgiebigen Frühstück ein, an dem manche etwas länger verweilten. Anschliessend machten wir uns auf den Weg, um über den Pizzo Ruscado (2004; ein Gipfel, keine Weinsorte!) und die Cima del Sassone (1983) nach Santa Maria Maggiore zu gelangen. Eine herrliche Gratwanderung. Unterwegs besichtigten wir eine Kapelle, kamen wieder an unzähligen Steinhäusern vorbei, die zum Bleiben verlockten, mussten aufpassen, nicht auf Feuersalamander zu treten, die in dieser Jahreszeit besonders gut getarnt sind und konnten kaum genug haben, vom schönen Wald, der sich schon herbstlich zeigte, und den sehr gut angelegten Wanderwegen. Mit der legendären Centovallibahn fuhren wir nach der Wanderung Richtung Westen, wo wir die erschreckend tiefe Schneefallgrenze erblickten und froh waren, nicht daheim geblieben zu sein.

Zum Abschluss des gelungenen Herbstausfluges und um die südlichen Gefühle noch ein bisschen länger anhalten zu lassen, machten wir in Domo einen ausgiebigen Zwischenstopp. (Stichworte: Insalata Caprese, Carpaccio und Pizza, Vino Rosso, Cappuccino und Grappa).

Herzlichen Dank an Beat für die Organisation und an ihn und alle anderen Teilnehmer für das wundervolle Wochenende. Im Tessin ist es doch immer schön.

Tourenleiter Beat
Bericht Danica
Fotos André, Diana und Kilian
Teilnehmer Adelheid, André, Beat, Carlo, Corina, Danica, David, Diana, German, Kilian und Manuela.
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