Was ist eigentlich der Plan für Nachmittag?

Toni lud zum Schneeschuhtüürli ein am Sonntag. Da er leider ausserplanmässig ausfiel – das Knie! wir wünschen beste Genesung – übernahm unser Freund Alfons das Programm.

Gebidum (17)Und stellte dieses sogleich um, da aus seiner vorgängigen Rekognoszierung zuviel Schnee in unsicherer Hanglage resultierte. Ausserplanmässig – wer ist beim SAC Saas eigentlich für die plangemässe Bestellung zuständig? – war zudem das Wetter. Wobei romantischer Schneefall für die All-Seasons-Läufer ja kein Problem darstellt und sich viele Mitläufer am Treffpunkt ‹PP Migros (alt)› einfanden.

Nachdem geklärt war, dass eine Vorläuferin bereits mit Suchen des ‹PP Migros (alt)› in Tärbinu beschäftigt war, schloss die Talschaft mittels Automobilen unverzüglich zu ihr auf.

Um die ärgsten Nebelbänke zu umgehen, änderte Alfons den Plan situativ und wir liefen erst ab Giw los. Hier war kein Nebel mehr, sondern eben romantischer Schneefall. Planmässig ging es Richtung Gebidumpass. Der Schneefall blieb, dazu kam auf dem Pass ein übler Sturmwind. Alfons versuchte mittels einer Spezialbrille den Weg durch Gezerre und Geguxe zu erblicken, musste den Plan aber kurz nach dem Steinmannli vor dem Gebidumsee fahren lassen.

Sicher führte er die Truppe zurück auf Start und ins umgebaute Restaurant Giw. Nach selbstlosen wirtschaftsfördernden Massnahmen – Berggebiet! Frankenstärke! Hunger! – war die Truppe immer noch frohgemut.

Wir waren noch lange nicht müde. Ein kecker Läufer fragte gar nach dem weiteren Plan für den Nachmittag! Alfons schwebte vor, vom Giw eine pulvrige Schlaufe über die Bodma nach Tärbinu zu ziehen. Gedacht, getan. Natürlich nicht ohne naturkundliche Unterweisungen über die sich links und rechts und über der Spur ausbreitende Umwelt.

Mit Hilfe modernster Unterrichtsmedien wurden Vogelstimmen abgespielt und Tierbilder visualisiert. Die Symbiose von Pilz und Alge wurde anhand der Flechten den Interessierten nahe gebracht, ebenso der Einfluss von Sonneneinfall und Luftfeuchtigkeit auf dieselbigen. Kurz erblickten wir durch die Föhren? Dählen? Arven? einen Sonnenstrahl am gegenüberliegenden Hang von Ausserberg.

Gebidum (5)

Uns berührte die Sonne an diesem Tag leider nicht mehr. Im leichten Nieselregen erreichten wir über den – übrigens bereits von Toni eingeplanten – Themenweg Tärbinu. Ein Trüppchen trieben weitere Vorhaben – Sonntagsbraten? Pikettdienst? – heim; die anderen verabschiedeten den wissensprallen Tourenleiter und einander bei einer kurzen Rekapitulierung anlässlich einer Wirtschaftsförderungsmassnahme.

Der Plan ging auf: eine kameradschaftliche Tour konnte durchgeführt werden! Danke an Alfons und danke den nimmermüden Teilnehmern.

Tourenleiter Alfons Kalbermatter
Bericht Anja Behling
Fotos ???
Teilnehmer Anja, Herbert, Albert, Christine, Alfons, Michèle, Maria, Michael, Geraldine, Rita
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