Auf die Krisensituation vorbereitet

Im Bergsport gilt es, Risiken zu minimieren. Dazu braucht es gut ausgebildete Tourenleiter, eine gute Tourenplanung, zeitgemässe Ausrüstung, Erfahrung und der Respekt vor der Natur und deren Gewalten. Ziel muss es sein, wenn immer möglich Unfälle zu vermeiden und die Teilnehmer sicher und gesund vom Berg zu bringen.

Trotz aller Vorbereitungen und Vorkehrungen können Unfälle nicht immer vermieden werden. Aus diesem Grund hat sich der SAC Saas zu einem Notfallkonzept entschieden, welches uns erlaubt, die Krisensituation zu meistern. Es enthält aber auch präventive Massnahmen. Dieses Konzept gab an der GV keine Fragen oder Einwände, somit wird dies eingeführt.

Grundidee des Notfallkonzepts

  • Rechtlicher Schutz der Tourenleiter und Vorstand
  • Schutz der Tourenteilnehmer vor den Medien
  • Anspruch der Behörden
  • Schuldfrage – Befähigung der Tourenleiter und Bewältigung des Ereignisses
  • Erfüllung der minimalen Anforderungen an den SAC

Einmal ausgefüllt – immer dabei

Zukünftig kann jeder Tourenteilnehmer auch selber einen wichtigen Beitrag zu seiner Sicherheit beitragen. Es steht neu ein persönliches Notfallblatt zum Download. Es dient der eigenen Sicherheit und alle darin enthaltenen Angaben werden vertraulich behandelt. Das Notfallblatt kann vor der Tour ausgefüllt und in einem verschlossenem und angeschriebenen Kuvert im Rucksack mitgeführt werden.

Zudem erhält jeder Tourenteilnehmer an jeder Tour vom Tourenleiter eine Karte mit allen wichtigen Notfallnummern und den wichtigsten Verhaltensregeln bei Bergunfall und Lawinenniedergang.

Das Notfallkonzept ist verbindlich

Jeder Tourengänger verpflichtet sich fortan sich nach den Richtlinien des  Konzeptes zu verhalten. Der Vorstand und die Tourenleiter bitten dich, die vorbereiteten Unterlagen genau zu studieren. Für den Ereignisfall legt dieses Konzept dar, wie vorgegangen werden soll. Insbesondere weisen wir auf das Verhalten im Umgang mit den Medien hin.

Direkt oder indirekt Betroffene geben den Medien selber keine Auskünfte, sondern verweisen auf den Krisenstab als Auskunftsquelle. Üblicherweise gibt der Mediensprecher, oder an seiner Stelle der Präsident, den Medien Auskunft. Der Krisenstab informiert die Angehörigen der Teilnehmer.

Das Notfallkonzept ist eine Hilfestellung bei Bergunfällen. Es ist selbstverständlich, dass alle unsere Touren sorgfältig vorbereitet sind und auch das Können der Teilnehmer mitberücksichtigt ist.

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