Froh waren wir, dem Rummel hier den Rücken zu kehren, die Schneeschuhe anzuschnallen und uns auf den Abstieg über den Jungfraufirn zum Konkordiaplatz zu machen. Zu Beginn begleitete uns die Sonne blick-weise, dann nahm das Wind- und Schneegestöber die Oberhand und wir wurden mehr! oder weniger sandgestrahlt.Nach einem kurzen Blick zur Konkordiahütte bogen wir ab und der langsame aber stetige Aufstieg über den Aletschfirn zur Hollandiahütte begann. Beat meisterte es lobenswert, trotz Erkältung und dem Gestöber, die Richtung nicht zu verlieren.

In der Hütte angekommen, freute sich Regula Feller, uns als ihre Landsleute zu begrüssen und Ursula und ihre Tochter Corinne (Hüttenwartin) feierten ihr Wiedersehen. Beat pflegte seine Erkältung durch einen erholsamen Schlaf. Und die Hütte füllte sich zunehmend, da auch noch einige gestrandeten Skitourengänger die Abfahrt nach Lötschen nicht mehr riskieren wollten.

Und dann am Sonntag brach ein Prachtstag an. Glühende Berge, sonnige Höhen, soweit das Auge reicht, es war perfekt! Wir genossen es heute doppelt, abzusteigen und alle Berge in Sicht zu haben. Ein kurzer Aufstieg zur Anenhütte lohnte sich für Kaffee und Kuchen. Zwar begleitete uns in der nächsten Zeit ein Heli-Intermezzo, dafür sausten wir mit einem Juhui im Fudirutsch einen Hang hinunter.

Ab der Fafleralp war dann die Unterlage sehr abwechslungsreich; von Eisstrasse über schmales Strassenbord bis schwammiger oder aperer Wanderweg, war alles vorhanden.

Auf der Sonnenterrasse in Blatten, mit einem kühlen Drink vor der Postautofahrt, liessen wir den schönen Tag ausklingen. Zufrieden und dankbar und mit vielen Eindrücken der Natur, ging es heimwärts Richtung Bern-Visp-Brig.

Und — welche Gegend wird es wohl im nächsten Jahr sein??

Gubler  Angela