Eine «Olala-Tour»

Es ist 8.55 Uhr. Man trifft sich an der Talstion in Saas-Grund. Es ist kalt, viele Wolken lassen der Sonne kaum eine Chance und Petrus hat die Türen offen gelassen, herrscht doch Durchzug.

Aber es sollte möglich sein. Unser Ziel ist das Lagginjoch 3500. In gut 1.40 Std. erreichen wir diese Höhe, der starke Wind lädt nicht ein, das Joch zu betreten, um so mehr wir noch bei guter Sicht die Abfahrt geniessen wollen. Wir erleben eine richtige Lerntour, d.h. es hat von allem etwas: Pulverschnee, Hartschnee und schweren Schnee.
Wir hoffen, dass wir noch abseits der Piste ein paar schöne Schwünge üben können. Darum fahren wir von Kreuzboden nochmals nach Hohsaas und biegen auf der Gletscherpiste ins «Hohchrüt».

Lagginjoch (5)

Im oberen Teil hat es noch genussvolle Abschnitte, die untere Hälfte fordert recht. Der Schnee ist schwer und das Fahren ist anstrengend. Auch Pfarrer  zu sein, hilft hier kaum. Man muss einfach durch. Und noch ein drittes Mal nach Hohsaas. Zuerst eine Stärkung und dann die Absicht, mit einem kurzen Aufstieg Richtung Jägihorn noch einen letzten Hang zu befahren. Das windige Wetter und die immer schlechter werdende Sicht halten uns dann von diesem Plan ab.

Ja, wir haben etwas getan und hoffentlich auch gelernt. Ich sage immer: Wenn du 10 Touren machst, dann sind 7 davon prächtig, 2 so «olala»und 1 kann man vergessen. Dies war so eine «Olala-Tour», d.h auf dich warten nun 7 schöne, 1 durchzogene und 1 «Vergiss es-Tour».
Danke fürs tolle Mitmachen und die Kameradschaft.

Beat

Leitung Bergführer Beat Burgener
Bericht Beat Burgener
Fotos Eleonore Grichting
Teilnehmer Amadé, Eleonore, Christine, Bea, Kaharina, Stephan, Martin, Michi, Beat
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