Lawinenübung im Stafelwald

Am Donnerstag, 14.01.16 haben sämtliche Rettungskräfte des Saastals und freiwillige Helfer in Saas-Fee den Ernstfall eines Lawinenunglücks geübt.

Um für eventuelle Grossereignisse gerüstet zu sein, opfern Rettungskräfte und Freiwillige des Saastals einmal pro Jahr viele Stunden für die Vorbereitung und Durchführung einer entsprechenden Übung. Am Donnerstagabend war es wieder soweit.

Dank dem Mitwirken von Frau Holle in den letzten Tagen war es möglich, ein Lawinenunglück zu inszenieren. Wie es im Ernstfall auch sein könnte, zeigte sich der Übungsabend eisig kalt und mit Schneefällen.

Die Einsatzmeldung lautete: Lawinenniedergang im Stafelwald in Saas-Fee. Über 100 Rettungskräfte begaben sich unverzüglich dorthin. Vor Ort haben die Organisatoren einen Komandoposten aufgestellt. Samariter und Sanität richteten im Gemeindehaus eine Hilfsstelle ein, der interkommunale Führungsstab kümmerte sich um die Unterbringung der betroffenen Reisegruppe und deren Verpflegung und so weiter. Die Einsatzleitstelle der kantonalen Walliser Rettungsorganisation in Siders klärte für die Rettungskräfte vor Ort weitere verfügbare Rettungsmittel und die Bettenkapazitäten in den umliegenden Spitälern ab.

Zu den Rettungskräften der Regionalpolizei Saas, des Samaritervereins und der Stützpunktfeuerwehr Saastal sowie des interkommunalen Führungsstabs gesellten sich am Abend die Rettungsstation Saas, der SAC, die Patrouilleure und Mitarbeiter der Bergbahnen Saastal, die Skischule und ganz wichtig, die Lawinenhundeführer. Freiwillige wie Schulkinder und Erwachsene stellten sich als vermeintlich Verletzte zur Verfügung.

Wie es in einer Mitteilung heisst, kam bei einem Grossteil der Rettungskräfte ermals das nationale Funksystem Polycom zum Einsatz. Eine Möglichkeit, um Stärken und Schwächen für die Kommunikation aufzuzeigen. Die angestrebte Dokumentation zur besseren Auswertung der Übung hat sich stark verbessert. Das Ziel, dass die Samariter sich vermehrt um die Patientenbetreuung kümmern, haben die Verantwortlichen vollends erreicht. Die einzelnen Organisationen leisteten grossartige Arbeit. Betreffend deren Zusammenarbeit zeigt sich gemäss Mitteilung allerdings noch Optimierungsbedarf. Darauf wollen die Beteiligten bei der nächsten Übung den Schwerpunkt legen.

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